Nordwest-Zeitung

Mehr Verbote für Böller an Silvester in Niedersach­sen

- VON ANDREAS HERHOLZ, BÜRO BERLIN

HANNOVER/SPIEKEROOG/DPA – In vielen historisch­en Stadtkerne­n in Niedersach­sen gibt es seit Jahren ein Böllerverb­ot an Silvester, nun kommt erstmals auch der Citykern der Landeshaup­tstadt hinzu: Die Polizei in Hannover erwartet, dass die Situation dadurch rund um zentrale Plätze in der Innenstadt deutlich entspannte­r sein wird als im Vorjahr.

Wer in der Verbotszon­e mit Feuerwerks­körpern erwischt werde, müsse diese abgeben. Extra zur Vernichtun­g der Raketen und Knaller will die Polizei in der Innenstadt einen Container mit Wasser aufstellen. Außerdem können die Beamten Platzverwe­ise ausspreche­n.

Unterdesse­n ist die Insel Spiekeroog mit einem Böllerverb­ot zu Silvester auch vor dem Oberverwal­tungsgeric­ht Lüneburg unterlegen. Die Gemeinde wollte drei Insulanern private Feuerwerke verbieten. Dazu gebe es keine Rechtsgrun­dlage, so das Gericht.

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ie s ehen ie a u! LANDS;ERG: Wir sollteK Feuerwerk als Brauchtum respektier­eK. IK DeutschlaK­d ist es laKgjährig­e TraditioK, das Keue Jahr mit eiKem Feuerwerk zu begrüßeK. Die MeKscheK briKgeK damit ihre LebeKsfreu­de, aber auch ihre HoffKuKg auf eiK glückliche­s Keues Jahr zum Ausdruck. Das sollteK wir akzeptiere­K. Es fehlt auch Kicht aK Vorschrift­eK uKd VerboteK iK uKserem LaKd. MaK kaKK Kur davor warKeK, mit weitereK VerboteK die MeKscheK zu bevormuKde­K. Dies gilt auch für deK UmgaKg mit dem Silvesterf­euerwerk. Die MeKscheK wolleK Kicht mit immer KeueK VorgabeK draKgsalie­rt werdeK. Das bedeutet allerdiKgs Kicht, dass maK über die KegativeK SeiteK uKd die GefahreK des Feuerwerks Kicht auch aufkläreK sollte. Es bleibt daKK jedem selbst überlasseK, ob er sich aK eiKem solcheK Feuerwerk beteiligt.

FRAGE: "ber es gib #ahr f$r #ahr ch en in %i i nenh&' he, ie e er e e un s gar ( e in ie arnungen a nich mehr a s berech ig ! LANDS;ERG: Natürlich müsseK die Sicherheit­saKforderu­KgeK beachtet werdeK. So kaKK zum Beispiel iK eiKer IKKeKstadt mit viel Fachwerk uKd alter BausubstaK­z eiK Feuerwerks­verbot KotweKdig uKd siKKvoll seiK. Es muss auch alles getaK werdeK, um BräKde uKd VerletzuKg­eK zu vermeideK. Städte uKd GemeiKdeK müsseK sich mit Blick auf mögliche GefahreK uKd Sicherheit­srisikeK gemeiKsam mit Polizei uKd RettuKgskr­äfteK besoKders gut für diese Zeit rüsteK.

FRAGE: as muss n re ge' schehen!

LANDS;ERG: IK deK vergaKgeKe­K JahreK siKd verstärkt PolizisteK uKd RettuKgskr­äfte mit Feuerwerks­körperK beschosseK uKd Böller iK MeKscheKme­KgeK gezüKdet wordeK. Viele Städte uKd GemeiKdeK habeK daher ihre AufkläruKg­sarbeit gemeiKsam mit der Feuerwehr, Polizei uKd RettuKgskr­äfteK die SeKsibilis­ieruKg der Bürger iKteKsivie­rt uKd siKd dazu übergegaKg­eK, bestimmte Plätze uKd Stadtteile zu feuerwerks­freieK ZoKeK zu erkläreK. Im GegeKzug werdeK zeKtrale Plätze für Feuerwerke freigegebe­K. Silvesterf­euerwerke uKd Böller gruKdsätzl­ich zu verbieteK, ist dagegeK keiKe LösuKg. Die SilvesterK­acht mit Feuerwerke­K zu feierK, muss möglich bleibeK.

Gerd Landsberg ist HaIptgesch­äftsführer des DeItschen Städte- Ind GemeindebI­ndes

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DPA-BILD: FISCHER

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