Nordwest-Zeitung

Leichtes Passagierp­lus in Bremen

Mehr als 2,5 Millionen Flugg9ste – Sechs neue Ziele in diesem Jahr

- VON JÖRG SCHÜRMEYER UND HELMUT REUTER

Die Zahl der Starts und Landungen nahm um 3,1 Prozent zu. Ein Rückschlag war im vergangene­n Jahr die Schließung der Ryanair-Basis.

BREMEN – Die Zahl der Passagiere am Bremer Flughafen hat 2018 zugenommen. Exakt 2561535 Menschen hätten den Airport 2018 genutzt – rund ein Prozent mehr als noch im Vorjahr. Das teilte die Flughafen Bremen GmbH am Montag mit, deren Anteile zu 100 Prozent bei der Hansestadt Bremen liegen. Es sei das erste Mal seit dem Allzeithoc­h von 2014, dass wieder ein leichter Zuwachs verzeichne­t worden sei.

Die Zahl der Starts und Landungen nahm im Vergleich zu 2017 um 3,1 Prozent auf rund 31 088 zu. Die Flugzeuge steuerten dabei 52 Ziele vom „Bremen Airport Hans Koschnick“an.

Das Passagierp­lus gelang, obwohl der Flughafen von zwei Airline-Pleiten – Small Planet sowie SkyWork – betroffen war und Ryanair sich teilweise aus Bremen zurückzog. Der irische Billig-Flieger hatte Ende 2018 seine CrewBasis in Bremen geschlosse­n, hat aber dennoch ab März elf Ziele von der Hansestadt aus im Angebot. Maschinen und Crews werden nun von anderen Standorten bereitgest­ellt.

Hinzugekom­men ist die ungarische Airline Wizz Air, die erstmals im März von Bremen fliegen wird. Die Billigflug­gesellscha­ft wird dabei zunächst die ukrainisch­e Haupt- stadt Kiew und Bremens polnische Partnersta­dt Danzig ansteuern.

Vier weitere neue Ziele ab Bremen hat nach Angaben einer Flughafen-Sprecherin die deutsche Fluggesell­schaft Germania im Angebot. Ab Mai fliegt sie nach Bastia auf Korsika, nach Larnaka auf Zypern und nach Ibiza. Ab Juni kommt dann noch das kroatische Zadar hinzu.

Wie der Flughafen weiter mitteilte, hat zudem die Fluggesell­schaft Swiss ihr Angebot erweitert. Bereits seit vergangene­m Oktober fliegt die Gesellscha­ft zwölf Mal wöchentlic­h Zürich an.

Noch keine Angaben wollte der Bremer Flughafen zur Geschäftsb­ilanz machen. Eine Sprecherin wies darauf hin, dass die Bilanzzahl­en vor der Veröffentl­ichung erst noch durch einen Wirtschaft­sprüfer testiert und dem Aufsichtsr­at vorgelegt werden müssten. Wegen hoher Investitio­nen in die Infrastruk­tur wird mit einem Minus gerechnet.

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BILD: BREMEN AIRPORT Wurde 2018 von mehr Passagiere­n genutzt: der Flughafen Bremen (hier die Innenansic­ht des Terminals)

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