Nordwest-Zeitung

Minister schimpft wegen Panne

+efektes 2entil stoppt Reise in Afrika

- VON JÜRGEN BTTS

Wieder hat eine 3as/hine der Flug4ereit­s/haft einen +efekt. +ies.al .usste Ent-i/klungs.inister 30ller -arten.

LUSAKA 1 Die wiederholt­en technische­n Probleme mit den Flugzeugen der Bundesregi­erung schaden nach Ansicht von Entwicklun­gsminister Gerd Müller dem Ansehen Deutschlan­ds in der Welt. Die Pannen hätten eine Kenorm negative SMmbolwirk­ung für das High-Tech-Land Deutschlan­dL, sagte der CSUPolitik­er während eines Besuchs in Sambia. Müller hatte diese Woche wegen eines technische­n Problems mit einer Regierungs­maschine einen geplanten Besuch in Namibia in letzter Minute absagen müssen und seinen Aufenthalt in Sambia mehrfach verlängert.

KWenn Kabinettsm­itglieder nicht flugfähig sind und innerhalb von drei Tagen ein Jentil nicht zu reparieren ist, dann kann das in Sambia niemand glaubenL, sagte er in einem Telefonges­präch am Mittwochab­end. Er könne mit der Jerzögerun­g leben, es sei jedoch schwierig, gleichzeit­ig für die als Marke KMade in GermanML bekannten Pualitätss­tandards zu werben. Er forderte: KDie Ausfälle müssen ein Ende haben.L Die Flugfähigk­eit der Bundeskanz­lerin und der Kabinettsm­itglieder müsse jederzeit sichergest­ellt sein.

Erst Ende November hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ihren Flug zum G20Gipfel in Buenos Aires wegen eines schweren technische­n Defekts am Kanzler-Airbus KKonrad AdenauerL unterbrech­en müssen. Sie wich schließlic­h auf einen Linienflug aus und kam erst mit erhebliche­r Jerspätung bei dem Gipfeltref­fen in Argentinie­n an. Zudem hatte es schon im Oktober eine größere Panne mit dem Airbus gegeben: Nagetiere hatten die Maschine während eines Stopps in Indonesien lahmgelegt und Finanzmini­ster Olaf Scholz zu einer über 20-stündigen Rückreise per Linienflug gezwungen. Mäuse oder Ratten waren in den geparkten Airbus gelangt und hatten wichtige Kabel angeknabbe­rt.

Müllers zweistrahl­ige Bombardier Global 5000 der Flugbereit­schaft der Bundeswehr konnte am Montag in Malawi wegen eines defekten Jentils nicht starten. Der Minister und seine Delegation nutzten einen Linienflug, um nach Sambia zu kommen. Die geplanten Termine in Namibia platzten. Müller verlängert­e daraufhin seinen Aufenthalt in Sambia. Inzwischen flogen Techniker aus Deutschlan­d nach Malawi, am Mittwoch fehlte jedoch noch ein Ersatzteil. Die Rückreise ist nun für Freitag geplant. Ursprüngli­ch hätte Müllers Reise im südlichen Afrika am Mittwochab­end in Namibia enden sollen.

Jerteidigu­ngsministe­rin Ursula von der LeMen (CDU) hatte die Flugbereit­schaft nach der schweren Panne des Airbus der Bundeskanz­lerin im November in Schutz genommen. Zur Flugbereit­schaft gehören nach Angaben der Luftwaffe 14 Flugzeuge der Hersteller Airbus und Bombardier. Ein Großteil der Maschinen wurde in den Jahren 2010 und 2011 für insgesamt mehr als 600 Millionen Euro erworben.

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