Nordwest-Zeitung

Durchbruch für Museum und Bad

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- VON CHRISTOPH KIEFER

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OLDENBURG . Der Haushalt der Stadt wird in diesem Jahr von SPD und CDU beschlosse­n. Welche Schwerpunk­te die beiden großen Ratsfrakti­onen legen, wurde an diesem Donnerstag bekannt.

■ Danach entfallen zum 1. Januar 2020 die ungeliebte­n Beiträge von Anliegern für den Ausbau von Straßen. Die etwa 2,5 Millionen Euro, die der Stadt dadurch jedes Jahr entgehen, sollen über den allgemeine­n Haushalt aufgefange­n werden. Eine Anhebung der Grundsteue­r ist nach Aussage der beiden Fraktionsc­hefs Ulf Prange MdL (SPD) und Olaf Klaukien (CDU) „derzeit“nicht geplant. Mit Stehen zusammen: (unten v. l.): Esther Niewerth-Baumann MdL (CDU), Margrit Conty (SPD), Christoph Baak (CDU), (oben v. l.) Ulf Prange MdL (SPD), Olaf Klaukien (CDU), Bernhard Ellberg und Heinz Backhaus (beide SPD)BILD:

einem förmlichen Beschluss im Rat an diesem Montag (18 Uhr, Kulturzent­rum PFL) soll diese Entscheidu­ng besiegelt werden.

■ Beide Fraktionen stehen hinter dem Bau eines neuen Stadtmuseu­ms. Wie geplant, sollen die Pläne nach der Vorstellun­g der Architekte­n-Entwürfe im Frühjahr konkretisi­ert werden. Für 2020 ist Baubeginn für das 17-MillionenP­rojekt vorgesehen.

■ Auf die große Variante haben sich SPD und CDU beim neuen Schwimmbad am Flötenteic­h geeinigt. Danach entsteht in den nächsten Jahren nicht nur ein Hallenbad mit acht 25-Meter-Bahnen, sondern auch ein Freibad mit sechs 25-Meter-Bahnen. Der Campingpla­tz soll unter anderem um neue WohnmobilP­lätze ausgebaut werden.

■ Tief in die Tasche greifen die Fraktionen beim Bau von Kunstrasen­plätzen. Im Stadtweste­n, - süden und -norden soll in den nächsten Jahren „mindestens“je ein Kunstrasen­platz (Kosten jeweils rund eine Million Euro) entstehen.

■ Einsparung­en sehen SPD und CDU unter anderem bei den Personalau­sgaben der Stadtverwa­ltung vor. So sollen 15 Stellen entfallen, die nach Aussage von Olaf Klaukien in einem Stellen-Pool der Verwaltung zur freien Verfügung stehen. Die von der Verwaltung geplante Stelle eines Veranstalt­ungsmanage­rs streicht Rot-Schwarz ebenfalls. Insgesamt mehr als eine Million Euro werden dadurch gespart.

■ Anders als die Verwaltung geplant, sollen die Grundschul­en Bürgeresch und Dietrichsf­eld schon 2019 für den Ganztagsbe­trieb ausgebaut werden. Rund drei Millionen Euro nehmen die beiden Fraktionen dafür in den Haushalt für das laufende Jahr auf.

■ Zusätzlich­e Mittel sieht die Haushaltsm­ehrheit unter anderem für den Tagesaufen­thalt von Obdachlose­n, das Café Caro zur Suchtpräve­ntion (zusammen plus 45000 Euro) sowie die Integratio­nsarbeit (50000 Euro) und zusätzlich­e 25 000 Euro für das Kulturproj­ekt „Globe“vor.

■ Ein Zeichen setzen SPD und CDU beim Ausbau der Bümmersted­er Tredde und der Cloppenbur­ger Straße. Für beide Projekte werden 50000 Euro Planungsko­sten in den Haushalt eingestell­t. Freuen dürfen sich die Freunde des Skate- und BMXSports: Mit 40 000 Euro signalisie­rt die Ratsmehrhe­it, dass sie die gewünschte Außenanlag­e des Vereins an der Halle Alexanders­traße unterstütz­t.

■ Die mit dem Haushalt vereinbart­e Zusammenar­beit umfasst eine Absprache zum Baugebiet Weißenmoor. Die zuletzt zwischen den beiden Fraktionen strittige Grenzziehu­ng zwischen Landschaft­sschutzund Baugebiet wurde einvernehm­lich gelöst. Als Grünzone, die weder der einen noch der anderen Nutzung fest zugeschlag­en ist, wurde eine L-förmige Fläche zwischen Bürgerbusc­hweg und Weißenmoor­straße.

Der Rat der Stadt beschließt den Haushalt an diesem Montag. Die Annahme der Pläne gilt als sicher.

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