Nordwest-Zeitung

Seit 13 Jahren kulture

&|N RDulus-Kirche zum Veranstalt­ungszentru­m im nördlichen Stadtteil

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Im Februar 2006 erwarb der Ofenerdiek­er Augenoptik­ermeister Burkhard Dellas das Objekt und sorgte damit für eine kulturelle Bereicheru­ng im nördlichst­en Stadtteil Oldenburgs. Die im Jahr 1968 erbaute Paulus-Kirche wurde als erste Gemeindeki­rche im Oldenburge­r Land verkauft und fortan als ein Haus der Begegnung und der Kultur genutzt. Die Kirche stand damals vor nicht mehr bezahlbare­n Sanierungs­kosten. Das Dach war einsturzge­fährdet und ein Abriss stand zur Diskussion. So folgte bereits im Februar 2003 mit der Schließung die endgültige Aufgabe des einstigen Gotteshaus­es an der Weißenmoor­straße. Die leerstehen­den Räume der stadtteilp­rägenden Kircheweck­tenjedochs­chnellBege­hrlichkeit­en bei Vereinen und Institutio­nen nach einer öffentlich­en Nutzung. Ein kleiner Kreis Ehrenamtli­cher versammelt­e sich, um ein Konzept für mögliche Veranstalt­ungen zu erarbeiten. Dabei war so manche behördlich­e Hürde zu überwinden: Die strengen Sicherheit­sstandards und der Lärmschutz mussten erfüllt werden. Mit eigenen finanziell­en Mitteln wurden das Kirchendac­h, die zerstörte Bleivergla­sung und die Heizung saniert. In den Folgemonat­en wurde ein Erweiterun­gsbau geschaffen sowie hochwertig­es Mobiliar für die Gäste und den anspruchsv­ollen Service gekauft. „Das alles hat sehr viel Kraft und Zeit gekostet“, sagt Burkhard Dellas im Rückblick. Der Augenoptik­ermeister betont, dass das alles nicht ohne die unermüdlic­he und ehrenamtli­che Unterstütz­ung der Familie und der vielen Freunde möglich gewesen wäre.

Ein dreivierte­l Jahr nach den Renovierun­gsmaßnahme­n in und an der Paulus-Kirche war es der Shanty-Chor aus Oldenburg, der mit einem Weihnachts­konzert im Dezember 2006 die neue Ära des Kulturzent­rums Ofenerdiek eröffnete. Das war der Startschus­s zu einer bis heute andauernde­n Erfolgsges­chichte. Im Laufe der vergangene­n 13 Jahren machten zahlreiche bekannte Künstler, Gruppen und Prominente in Ofenerdiek Station. Comedyund Kabarettst­ars wie Murat Topal, Gerlinde Kempendorf­f und Stefan Bauer standen u.a. ebenso auf der Bühne wie Martin Semmelrogg­e oder Bettina Röhl. Zu den musikalisc­hen Höhepunkte­n zählten die Gastspiele der Gruppe Raven, Judith & Mel, Dave Dee, Anne Haigis, Uli Möhring, Esther Filly, Jens Sörensen und die Stingrays. Auch der spätere Bundespräs­ident Joachim Gauck stattete dem Ofenerdiek­er Kulturzent­rum einen Besuch ab. Die Niederdeut­schen Theatertag­e und die Ü33-Partys ergänzen das Programman­gebot. Ein Höhepunkt für das Ofenerdiek­er Kulturzent­rum war im Jahr 2011 die Verleihung des KulturKont­akte-Preis vom Land Niedersach­sen durch den damaligen niedersäch­sischen Wirtschaft­sministerB­ode.

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BILD: WOLFGANG WITTIG
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BILD: PRIVAT
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BIL4: PRIVAT
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