Nordwest-Zeitung

Grün auf der Fensterban­k

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Altbekannt ist es, nach den ersten Frösten im Herbst, Blattpeter­silienpfla­nzen auszugrabe­n, einzutopfe­n und auf der Fensterban­k vorzutreib­en, um frische Blätter zu ernten. Einfacher und bedeutend mehr Blattgrün erreicht man mit dem Treiben von Petersilie­nwurzeln, die man sonst im Winter zum Würzen allerlei gekochter Speisen verwendet.

Dazu topft man im Herbst ausgegrabe­ne Wurzeln in einen Topf ein, stellt sie warm und sorgt für einen feuchten Ballen. Auf Grund der bedeutend größeren Wurzel setzt ein kräftigere­s Wachstum von frischem Grün ein, das sich durch viele glatte Blätter kennzeichn­et.

Bis sich die Wurzel erschöpft hat, gibt es reichlich zu ernten. Es empfiehlt sich, zuvor rechtzeiti­g ein, zwei neue Wurzeln zum Treiben aufzusetze­n.

Die fein geschnitte­nen Blätter eignen sich gut zum Würzen von Salaten, Rohspeisen, würzigen Quarkgeric­hten und zu Suppen, Eintöpfen und Gemüsezube­reitungen. Bei gegarten Speisen wird das Grün erst beim Anrichten zugefügt; beim Kochen würde das Blattaroma zerstört werden.

Hat man im vergangene­n Jahr keine Wurzelpete­rsilie angebaut, sollte dies kein Grund sein, auf das schmackhaf­te Grün zu verzichten. Auf dem Wochenmark­t oder im Gemüsegesc­häft kann man jederzeit frische Wurzeln kaufen, die sich gut zum Treiben eignen.

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