Flugzeug fällt in Afrika erneut aus
LUSAKA/EPD – Der in Afrika ausgefallene Regierungsflieger ist erneut defekt. Die Global 5000 war nach einer Reparatur am Freitagmorgen von der malawischen Hauptstadt Lilongwe nach Sambia geflogen. Dort sollte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) zusteigen, um den Rückflug nach Deutschland anzutreten. Allerdings trat erneut ein Defekt auf, der den Weiterflug unmöglich machte. Der Minister und seine Delegation werden deshalb den Rückflug mit Linienmaschinen antreten. Die Global 5000 war seit Montag mit einem defekten Ventil in Malawi am Boden gewesen. Wegen der Panne mussten der Minister und seine Delegation mit Linienflügen nach Sambia fliegen. Ein geplanter Besuch in Namibia musste abgesagt werden. Ursprünglich war der Rückflug Müllers bereits für Donnerstag vorgesehen.
N ach Bernd Lucke und Frauke Petry nun also André Poggenburg: Der Rechtsaußen aus Sachsen-Anhalt verlässt die AfD und gründet eine neue Partei, den „Aufbruch deutscher Patrioten“(AdP). Während dem Parteigründer Lucke und der Ex-Parteichefin Petry die AfD zu weit rechts war, war sie dem früheren Landesparteichef Poggenburg hingegen schon wieder zu links.
Könnte man seinen Austritt daher als Signal werten, dass die AfD ihre Rechtsdrift beendet hat, dass sie nun an der rechten Wand angekommen ist und sich gar wieder ein Stück in die Mitte bewegen könnte? Schließlich ist der Parteivorstand bemüht, die AfD auf dem Boden des Grundgesetzes zu halten, erklärt zahlreiche rechtsextreme Vereine als unvereinbar und hatte auch gegen Poggenburg schon eine Ämtersperre verhängt, weil er Türken als „Kameltreiber“beleidigt und über eine „deutsche Volksgemeinschaft“gesprochen hatte.
Doch der Eindruck, die AfD könne nun die Kehrtwende machen, trügt. Denn erstens wäre nicht sicher gewesen, ob das Schiedsgericht dem Spruch des Bundesvorstands überhaupt gefolgt wäre, wenn sich Poggenburg denn gewehrt hätte. In Thüringen war das Ausschlussverfahren gegen den dortigen Landeschef Björn Höcke, der das Holocaustmahnmal in Berlin als „Denkmal der Schande“bezeichnet hatte, ja auch gescheitert. Zweitens hat im September selbst die nationalkonservative „Patriotische Plattform“erklärt, dass sie sich überlebt habe, weil ihre Positionen nun Mainstream in der Partei geworden seien. Drittens träumen die Delegierten auf dem Europa-Parteitag im sächsischen Riesa von einem „Dexit“, einen möglichen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union.
Rechtskonservativ, völkisch, national: Es hat sich also auch mit dem Weggang Poggenburgs nichts verändert in der AfD. @Die Autorin erreichen Sie unter forum@infoautor.de