Weiterer Mobilbau für Kita-Kinder
In Wüsting wird’s wohl knapp funktionieren – In Hude fehlen 25 Plätze
HUDE/WÜSTING – Die mobile Kinderkrippe Kleine Villa Kunterbunt, die auf einem Grundstück im Gewerbegebiet Brinkmanns Kamp eine vorübergehende Bleibe gefunden hat, wird wohl Zuwachs bekommen.
Aller Voraussicht nach werden dort weitere MobilbauModule angedockt werden müssen, um Platz für eine neue, 25-köpfige Kindergartengruppe zusätzlich zu schaffen. „Wir sollten das schnellstmöglich umsetzen“, sagte CDU-Fraktionschef Friedrich Schnabel in der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Gesellschaft und Soziales am Montagabend. Fachbereichsleiterin Nicole Westermeyer hatte zuvor erläutert, dass es nach den aktuellen Anmeldezahlen für das KitaJahr 2019/2020 einen zusätzlichen Bedarf von 25 Kindergartenplätzen für über drei Jahre alte Kinder in Hude gibt. Dieser zusätzliche Bedarf könne auch nicht durch die ursprünglich schon einmal angedachte Schaffung einer Waldgruppe des Waldorfkindergartens gedeckt werden, heißt es.
Denn die Waldgruppe könne maximal 15 Kinder aufnehmen. Außerdem sei die Waldgruppe nicht als „Auffangbecken“für alle Kinder zu sehen, die anderswo keinen Platz bekämen. „Die Eltern müssen das auch wollen.“Für das Kita-Jahr 2019/2020 liegen laut Westermeyer insgesamt 210 Anmeldungen für Kindergarten und Krippe vor. Bei den Krippenplatzwünschen geht die Rechnung auf. 94 freie Plätze gebe es in der Gemeinde, 85 Anmeldungen seien bislang eingegangen. „Alle Krippenkinder können untergebracht werden“, so die Fachbereichsleiterin. Es gebe aktuell noch sechs freie Plätze in Wüsting/Altmoorhausen und drei freie Krippenplätze in Hude.
Bei den Neuanmeldungen für Kinder ab drei Jahren sieht es allerdings anders aus. 125 freien Plätzen ab Sommer 2019 stünden 167 Anmeldungen gegenüber. Somit gebe es eine Versorgungslücke von 42 Plätzen. Sieben Plätze fehlten in Wüsting, 35 in Hude.
Noch sind die Entwicklungen nicht genau abzusehen. Denn Eltern können noch bis zum 1. Mai 2019 entscheiden, ob ihr Kind im Kindergarten bleiben oder eingeschult werden soll. Das betrifft zurzeit noch sieben Plätze in Wüsting/Altmoorhausen und zehn in Hude.
Es sei davon auszugehen, dass die meisten Kinder dann doch zur Schule angemeldet würden, so die Verwaltung. Das bedeute im günstigsten Fall, dass in Wüsting/Altmoorhausen sieben Plätze frei würden. Das passe genau, um dann alle neu angemeldeten Kindergartenkinder unterzubringen.
In Hude allerdings sieht es anders aus. Selbst wenn noch zehn Plätze zusätzlich zur Verfügung stünden, blieben bis zu 25 über drei Jahre alte Kinder ohne Kindergartenplatz.
Es gibt noch einige Unwägbarkeiten bei den vorliegenden Zahlen. Das sind zum Beispiel Kinder, die erst zu Anfang 2020 angemeldet wurden. Das sollen um die zehn sein. Ganz klar sei auch, dass Kinder, die ihren Wohnort nicht in der Gemeinde haben (circa zehn) wohl kaum die Chance auf einen Platz haben.