Viu#oanlagen für kleine Schlachthöfe
So will CDU-Fraktionschef Dirk Toe5fer die Betriebe unterstützen
ie vom Land geforderte Videoüberwachung von Schlachthöfen könnte vor allem die kleineren Betriebe in Not bringen, fürchtet CDU-Fraktionschef Dirk Toe5ffer. Doch die gelte es zu erhalten.
HANNOVER – LieHersachsens CDU-Fraktionschef Dirk Toepffer fordert von der rotschwarzen Landesregierung eine Entlastung für kleine Schlachthöfe. Anlass ist der Bundesratsvorstoß Niedersachsens zu einer verpflichtenden Videoüberwachung der Betriebe.
Sonderprogramm
Die Kosten dafür seien für die industriellen Schlachter im Land zwar kein Problem, für die kleineren handwerklichen Unternehmen aber sehr wohl, sagt Toepffer. „Zur Entlastung kleiner Betriebe muss es ein Sonderprogramm des Landes geben, das Mittel für Überwachungsanlagen zur Verfügung stellt“, sagte er. Der Vorstoß werde von der gesamten CDU-Fraktion getragen, auch das Agrarministerium habe Zustimmung signalisiert, erklärte Toepffer. Die Initiative geht auf einen Besuch Toepffers bei dem Betrieb Norder Fleisch von Enno Appelhagen in Norden in der vergangenen Woche zurück.
Derzeit gibt es 332 zugelassene Schlachtbetriebe in Niedersachsen. Die Mehrzahl bestehe aus kleinen und mittleren Betrieben. Laut Toepffer tauchen die Tierschutzprobleme eher bei größeren Schlachthöfen auf, in denen Werkvertragsarbeiter unter großem Druck und Hektik arbeiten müssten.
Regionale Produkte
Mit dem Wirtschaftsministerium von Bernd Althusmann (CDU) sei man zudem im Gespräch, wie die Bürokratie insbesondere für Selbstvermarkter abgebaut werden könne.
Gerade Betriebe, die für eine verbrauchernahe Versorgung mit regionalen Produkten stünden, dürften nicht in ihrer Wirtschaftlichkeit gefährdet werden, fordert der CDU-Politiker Toepffer. Dabei sieht er auch den rotschwarzen Koalitionsvertrag von 2017 auf seiner Seite: Darin hatten sich SPD und CDU die „Unterstützung regionaler Produktions- und Vermarktungsstrukturen“versprochen.