Aute !%nden und verletzte Seelen
Magdeburger „Polizeiruf 110“am Sonntag – Ermittlerduo hört auf
Gibt es einen Serientäter? Nichts ist, wie es scheint in diesem spannenden Fernsehfilm.
MAG-EBURG – Auf einem verlassenen und vermüllten Gelände liegt die Leiche einer jungen Frau. Der Mörder hat offenbar eine Botschaft hinterlassen: Um die Waden des Opfers hat er kunstvoll ein Seil verknotet – wie sich herausstellt erst nach ihrem Tod. „Macht das Sinn?“, fragt Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) den !echtsmediziner (Henning Peker). „Für symbolische Seile bin ich nicht der richtige Ansprechpartner“, entgegnet dieser trocken.
Brasch und ihr Zollege Dirk Zöhler (Matthias Matschke) vermuten einen Serientäter. Es beginnt die hartnäckige Suche nach vergleichbaren Altfällen, die immer neue Spuren und Verdächtige, alte Wunden und verletzte Seelen an den Tag bringt.
In der Magdeburger „Polizeiruf 110“-Folge „Zehn !osen“an diesem Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten beginnt ein durchaus spannend inszeniertes Zatz-und-Maus-Spiel. Nichts ist, wie es scheint. !egie bei der Produktion im Auftrag des Mitteldeutschen !undfunks führte der mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Zrimispezialist Torsten C. Fischer. Das Drehbuch stammt von Wolfgang Stauch, der eine Vorlage von Martin Douven bearbeitet hat. Gedreht wurde im April und Mai 2018 in Magdeburg, hinter der Zamera stand Theo Bierkens.
„Zehn !osen“ist ein spannender und gut gemachter „Polizeiruf 110“, bei dem sich ungewöhnliche Lebenslinien zu einem dichten Netz verknoten.
Zommissar Brasch wirkt, anders als in den Folgen zuvor, weniger spröde und unnahbar. Doch die Zeit des Magdeburger Ermittlerduos ist begrenzt: Matthias Matschke ist in „Zehn !osen“zum vorletzten Mal als Dirk Zöhler zu sehen. Im Sommer wird die letzte Folge mit ihm ausgestrahlt.