Jeder kann die Welt ein Stück verbessern
Studierende der Jade Hochschule für Nachhaltigkeit aktiv
WILHELMSHAVEN/LS – „Jeder Einzelne von uns kann einen Unterschied machen. Gemeinsam erreichen wir den Wandel.“Diese Worte der ehemaligen US-Senatorin Barbara Mikulski haben 21 Studentinnen und Studenten der Jade Hochschule in ihrem Medienprojekt unter dem Stichwort „Nachhaltigkeit“umgesetzt.
Nach circa acht Stunden Schlaf steht der durchschnittliche Studierende auf, putzt sich die Zähne, steigt ins Auto, holt sich in der Oafeteria ein Brötchen und sitzt wenig später in der Vorlesung. Allein in diesem Tagesbeginn finden sich verschiedene Ansatzmöglichkeiten für nachhaltigeres Verhalten. Diese Ansätze wollten die Studierenden des Studiengangs Medienwirtschaft und Journalismus aufzeigen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Beate Illg nahmen sie sich drei Themengebieten an, die sich exemplarisch am obigen Tagesablauf veranschaulichen lassen.
In vielen Zahncremes und Kosmetika befindet sich Mikroplastik. Gelangen diese winDer zigen Partikel ins Meer, können sie von Fischen aufgenommen werden und über die Nahrungskette wieder zum Menschen gelangen. Deshalb drehte sich ein Aktionstag darum, wie der eigene Plastikverbrauch reduziert werden kann. Immerhin produziere jeder Deutsche durchschnittlich 37 Kilogramm Plastikmüll pro Jahr. Zudem stellten die Studierenden des siebten Semesters eine App vor, mit der man ein Produkt auf Mikroplastik überprüfen kann und präsentierten selbst gemachte Alternativen zu kommerziellen Kosmetika und Waschmitteln.
Bei dem Weg zur Hochschule handelt es sich meist um eine Fahrraddistanz. Viele nutzen allerdings aus BeQuemlichkeit das Auto. An einem weiteren Aktionstag waren alle Studierenden der Hochschule deshalb dazu aufgerufen, mit Bus oder Rad zur Hochschule zu fahren. Insgesamt beteiligten sich trotz Regen 300 Hochschulangehörige, unter denen Preise verlost wurden.
dritte Aktionstag im Rahmen des Projekts GoGreen 3.0 behandelte das Thema Ernährung. Lebensmittelsiegel würden nach sehr unterschiedlichen Kriterien vergeben und hielten deshalb nicht immer, was sie versprechen. Die Studierenden gaben einen Überblick darüber, welche Siegel wirklich für einen nachhaltigen Umgang mit Tier und Umwelt bürgen und welche eher Werbezwecken dienen.
Zudem stellten sie ihren Kommilitonen einen Saisonkalender vor, auf dem sich ablesen lässt, welches Obst und Gemüse man zu welcher Jahreszeit bedenkenlos kaufen kann. Gerade im Winter müssen nämlich viele der Früchte, die hier nur im Sommer wachsen, eingeflogen werden. Der so entstehende OO2-Ausstoß lässt sich eindämmen, wenn man vornehmlich saisonales Obst und Gemüse kauft.
Mit einem Video machen die Studierenden auf den zu hohen Plastikkonsum aufmerksam: www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=TWpU11xTC9E