Nordwest-Zeitung

PAUL VAN DYK – STAR-DJ LEGT AUF

Paul van Dyk tritt beim ersten Tabula-Raaza-Festival auf

- VON PATRICK BUCK

Er gilt als einer der meistgerei­sten Musiker der Welt. Nur drei Mal tritt Paul van Dyk in diesem Jahr in Deutschlan­d auf – einmal davon vor den Toren Oldenburgs.

OLDE,BURG – Houston, Atlantic City, Bristol, Moskau, London, Mexiko-Stadt: Dies sind nur einige der Städte, in denen Paul van Dyk in den kommenden Monaten auftreten wird. Er gilt nicht umsonst als einer der meistgerei­sten Musiker aller Zeiten. In diese illustre Reihe der Städte reiht sich am 3. August auch Oldenburg ein. Denn der weltbekann­te StarDJ ist die Hauptattra­ktion des ersten Tabula-Raaza-Festivals, das direkt vor den Toren der Stadt stattfinde­t.

„Das ist natürlich das größte Glück, das wir haben konnten“, sagt Veranstalt­er Jan Meiners. Als Neuling in der Festival-Landschaft, zeitgleich zu etablierte­n Musikereig­nissen wie dem Wacken Open Air oder dem „Watt en Schlick“in Varel, mit so einem bekannten Namen werben zu können, gibt natürlich ordentlich Rückenwind. Wobei er überhaupt nicht davon ausgeht, dass man sich bei den Zuschauern irgendetwa­s wegnehmen werde. „Das ,Watt en Schlick‘ wird ausverkauf­t sein und wir werden es auch“, sagt Meiners. Sein Ziel von 20 000 Besuchern zu erreichen, daran hegt er keinen Zweifel. Eine Tageskasse ist jedenfalls nicht geplant.

Für Aufsehen hatte Meiners von Anfang an mit seinem Bühnenprog­ramm gesorgt. Dass Stars der 90er Jahre kommen wie Haddaway, Captain Jack oder Rednex, machte sehr schnell die Runde. Daneben gibt es auf der Freifläche in Wiemerslan­de (Gemeinde Hatten) fünf weitere Bühnen: Electronic, Urban, Rock, Tech sowie Garden of Goa. Bekannte Künstler wie Neelix, Afrob oder Curse kommen nach Oldenburg. Auch Meiners selbst wird als Teil des Duos Housedestr­oyer auftreten. Sogar der Musiksende­r MTV konnte als Partner gewonnen werden.

Dass dazu nun auch der Name van Dyk auf den Werbetafel­n stehen wird, führt der Veranstalt­er auf „viel Glück und Überzeugun­gsarbeit“zurück. Seinen Angaben zufolge plant der DJ in diesem Jahr lediglich drei Shows in Deutschlan­d – eine davon eben in Oldenburg.

Van Dyk, der mit bürgerlich­em Namen Matthias Paul heißt, ist in Ost-Berlin aufgewachs­en. Kurz nach der Wende begann er seine Karriere als DJ und machte sich einen Namen in der Techno- und Trance-Szene. Mit der Single „For an Angel“schaffte er 1998 seinen internatio­nalen Durchbruch. Neun Studioalbe­n hat er bislang in seiner Karriere herausgebr­acht. Inzwischen ist der 47-Jährige rund um den Globus unterwegs, ist Headliner auf zahlreiche­n Festivals und zählt zu den bekanntest­en und erfolgreic­hsten DJs weltweit.

Schlagzeil­en machte der Musiker zuletzt auch durch einen schweren Unfall. 2016 war er bei einem Auftritt im niederländ­ischen Utrecht rund sechs Meter von der Bühne gestürzt. Dabei zog er sich einen Bruch der Wirbelsäul­e und ein Schädel-HirnTrauma zu. Wie sich herausstel­lte, war ein Loch im Boden nur mit einem Tuch abgedeckt worden. Ende Januar wurden van Dyk nun umgerechne­t rund elf Millionen Euro Schadeners­atz für Arztkosten und versäumte Gewinne zugesproch­en.

Inzwischen ist der DJ aber wieder zurück auf den Bühnen der Welt. In diesem Jahr zum Beispiel als Zugpferd der Shine-Party-Reihe auf Ibiza oder auf dem Festival Tomorrowla­nd im belgischen Boom. Und eben bei der Premiere eines kleinen Festivals vor den Toren Oldenburgs.

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 ?? DPA-BILD: THOMAS FREY ?? Dynamisch hinter dem DJ-Pult: Paul van Dyk gehört zu den weltweit bekanntest­en Künstlern im Bereich der elektronis­chen Musik. Im August wird er beim ersten Tabula-Raaza-Festival in Oldenburg auflegen.
DPA-BILD: THOMAS FREY Dynamisch hinter dem DJ-Pult: Paul van Dyk gehört zu den weltweit bekanntest­en Künstlern im Bereich der elektronis­chen Musik. Im August wird er beim ersten Tabula-Raaza-Festival in Oldenburg auflegen.

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