Auf dem Weg zum erfe en chuh
Vom Schuster zum Maßschuhmacher
Die Berufswahl ist eine wichtige Entscheidung. Doch viele Schüler haben von den meisten Ausbildungsberufen keine konkrete Vorstellung. Ein Schülerpraktikum ist ideal, um erste Einblicke in den potenziellen Traumberuf zu erhalten.
Dar 9aetralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) unterstützt Jugendliche bei der Entscheidung für ihre persönliche Zukunft. Unter dem Motto „Zeit zu starten“wird Schülern umfangreiches Informationsmaterial über die vier Gewerke im SHKHandwerk zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig laden zahlreiche Betriebe des SHKHandwerkes die Jugendlichen ein, im Praktikum den kompletten Arbeitsalltag kennenzulernen und sich mit Mitarbeitern über ihre persönlichen Erfahrungen auszutauschen. Das ist nicht nur interessant, sondern eine gute Grundlage für die spätere Berufswahl.
Es gibt vier typische Lehrberufe im SHK-Handwerk: Beim Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind vor allem technisches Fachwissen, handwerkliches Können, aber auch Kreativität und planerisches Geschick gefragt. Der Behälter- und Apparatebauer errichtet Anlagen für Industrie und Produktion und kann hierfür benötigtes Zubehör – etwa einen Braukessel – selbst herstellen. Die Arbeit des Klempners beurteilen die Kunden auch nach dem Design. Deshalb sind hier räumliches Vorstellungsvermögen und Kreativität gefragt.
Der Ofen- und Luftheizungsbauer sorgt dafür, dass es in Haus und Wohnung schön und zugleich warm wird. Die Spezialisten für Feuerstätten kennen sich mit Heiztechnologien ebenso aus wie mit dem Design moderner Luftheiz-Systeme. Sie planen und realisieren komplette Heizanlagen. Dafür arbeiten sie mit Metall, Stein, Keramik und anderen Materialien, um Kamine und Kachelöfen nach den individuellen Wünschen ihrer Kunden zu bauen. Sie schweißen und mauern, messen und kontrollieren.
tx
Mehr Infos finden Sie unter www.jaitzustarten.de
Absatz abgebrochen, Sohle kaputt – ein klarer Fall für Schuhmacher. In der Ausbildung lernen sie, Schuhe und andere Lederwaren zu reparieren.
Kleben, Schleifen und Polieren gehören zu den häufigsten Tätigkeiten. Zudem erfüllen sie immer mehr ausgefallene Kundenwünsche. Maßschuh heißt das Zauberwort. Deswegen heißt der traditionsreiche Handwerksberuf seit August 2018 Maßschuhmacher. Auch die Ausbildung hat sich geändert: „Die dreijährige Lehrzeit zum Maßschuhmacher erfolgt jetzt in den beiden Fachrichtungen Maßschuhe und Schaftbau“, weiß Petra Timm, Sprecherin des Personaldienstleisters Randstad.
Modellgestaltung, Qualitätssicherung, Bachhaltigkeit und Kundenorientierung spielen verstärkt eine Rolle. Beu ist ebenfalls, dass die Gesellenprüfung in zwei zeitlich getrennten Teilen durchgeführt wird. Geblieben sind die Anforderungen: Bewerber sollten ein Interesse am Handwerk und nicht allzu schlechte Schulnoten mitbringen. Einen Vorteil hat, wer Interesse an Mode, Kundenkontakt und sorgfältigem Arbeiten hat. Und bei der Königsdisziplin, der Maßanfertigung eines Schuhs, sind Geduld und Durchhaltevermögen wichtig. „Die meisten Auszubildenden arbeiten in Betrieben des Schuhmacherhandwerks sowie in Werkstätten von Orthopädie- und Sanitätsfachgeschäften“, sagt Timm. Dort erneuern sie Schuhe, richten schiefe Absätze, sorgen für eine beCueme Passform, beraten Kunden und verkaufen Schuhe. Außerdem reparieren sie Taschen, Jacken und Gürtel aus Leder und tauschen Reißverschlüsse aus. tx