Wenn es funkt zwischen Narr und Närrin im Kostüm
So gelingt das zweite Treffen – Tipps vom 7aar8erater
Zwischen Tröten und Trompeten kommen sich Narren in der Karnevalszeit gern auch näher. Doch wie geht es weiter, wenn aus dem Flirt mehr werden soll?
HAMBURG – Eigentlich sollte es nur eine lustige Party-Nacht werden. Das Motto: just for fun – nur zum Spaß. Doch dann hat es mitten im kunterbunten Treiben unter dem Einfluss geistiger Getränke zwischen einem Funkenmariechen und einem Musketier gefunkt. Sie wollen sich wiedersehen – so ganz ohne aufwendiges Kostüm. Doch wie gelingt das zweite Treffen?
Je näher das Date rückt, desto mehr steigt die Furcht, man könne als „graue Maus“nur schwer punkten. „Da hilft nur eins: Gründlich abschminken, Angst überwinden, Wohlfühlklamotten an und lässig, aber nicht nachlässig, mutig zum Date erscheinen. Ja, Mut gehört zur Liebe dazu. Ohne sie gibt es keine Beziehung“, erklärt Eric Hegmann. So ganz ohne Schminke und kostümbefreit rät der Hamburger Paarberater und Singlecoach allerdings, schon im Vorfeld ein amüsantes, originelles Erkennungszeichen zu vereinbaren.
Das könne Nervosität, Schüchternheit oder eine verkrampfte Atmosphäre wunderbar entschärfen. „Gerade wenn man nervös ist, kommt es gut, die Not zur Tugend zu machen. Man sollte nicht versuchen, die Nervosität zu überspielen, sondern mit ihr spielen und frei heraus sagen, dass man nervös ist“, erklärt Hegmann.
Das gelte auch für die Situation, dass sich Probleme mit dem Wiedererkennen ergeben. „Verrückt, ohne Schminke hätte ich dich fast nicht erkannt“, könnte eine Bemerkung sein. Aber auf jeden Fall sei es zu vermeiden, sich als obercool zu geben.
Denn die coole Nummer funktioniere höchstens, wenn man nur Sex will. „Aber nicht, wenn man gern den Eindruck hinterlassen möchte: Mit mir würde Dir das Leben auch in zehn Jahren noch Freude machen“, empfiehlt der Experte.
Dennoch dämpft Eric Hegmann zu hohe Erwartungen an ein romantisches LiebesHappy-End: „Nur die wenigsten Karnevals-Bekanntschaften enden gewöhnlich in längeren Beziehungen.“
Grundlage sich zu verabreden, sei ja, dass man sich sympathisch ist. „Das erste Date ist dafür da, um zu sehen, ob es ein weiteres gibt und nicht die Erwartung auf ein Heiratsversprechen“, gibt er zu bedenken.