Ohne Kerber und Görges geht bei Frauen-Team nichts
Deutschland unterliegt Weißrussland im Fed Cup mit 0:4 – Nur Doppel holt einen Satz
BRA>NSCHWEIG – Abstiegskampf statt Titelhoffnung: Ohne Angelique Kerber und Julia Görges sind die deutschen Tennis-Frauen im Fed Cup weit entfernt von der Weltspitze. Während sich die beiden Spitzenspielerinnen in Doha auf das WTA-Turnier vorbereiten, setzte es in der Erstrunden-Partie gegen Weißrussland eine 0:4-Pleite. „Das müssen wir erstmal verdauen“, sagte Teamchef Jens Gerlach in Braunschweig.
Anstatt nun am 20. und 21. April ein Halbfinale gegen Gefrustet: Laura SGegemund sprGcht mGt Teamchef Jens Gerlach.
Australien oder die USA zu bestreiten, muss die deutsche Auswahl in den Playoffs gegen den Abstieg in die WeltgruppeII kämpfen. Gerlach geht davon aus, dass Kerber und Görges dann mit dabei seien werden. „Die Message war, dass sie nur für die erste Partie abgesagt haben“, sagte der 45-Jährige. Der Gegner wird an diesem Dienstag ausgelost.
Ein Jahr nach dem überraschenden 3:2-Erfolg in Minsk war Weißrussland an diesem Wochenende allerdings eine Nummer zu groß. In den Einzel-Matches blieben Tatjana Maria, Fed-Cup-Rückkehrerin Andrea Petkovic und Laura Siegemund ohne Satzgewinn und waren gegen Aryna Sabalenka und Andrea Sasnowitsch chancenlos. „Die Mädels haben alles gegeben. Sie haben eine tolle Moral bewiesen. Auch wenn unter dem Strich ein 0:4 steht, ich bin stolz auf sie“, lobte Gerlach sein Team. Sein Tenor: Mehr war mit diesen Spielerinnen nicht möglich. Der Qualitätsunterschied besonders zur Weltranglisten-Neunten Sabalenka war einfach zu groß. Ob Kerber gegen die 20-Jährige in Braunschweig eine Chance gehabt hätte, ist fraglich. „Sie hat in beiden Spielen eine Weltklasse-Leistung gezeigt“, sagte Gerlach.
Für Siegemund, die am Sonntag Tatjana Maria ersetzte, war die Einzel-Premiere im Fed-Cup-Team nach 79 Minuten und einer klaren 1:6, 1:6-Niederlage schnell wieder vorbei. „Sabalenka war eine Klasse für sich. Als wenn man gegen Serena Williams spielen würde“, sagte Siegemund.
Für die Metzingerin gab es immerhin ein Lob von Sabalenka. „Das Ergebnis hört sich deutlich an. Auf dem Platz war es viel enger“, sagte die 20Jährige aus Minsk. Im abschließenden bedeutungslosen Doppel gelang Mona Barthel und Anna-Lena Grönefeld beim 1:6, 6:0, 9:11 zumindest ein Satzgewinn gegen die Ex- Weltranglisten-Erste Victoria Azarenka und Lidziya Marozawa.