Nordwest-Zeitung

Kreuzfahrt­schiff zu Gast in Wilhelmsha­ven

1Frzer Aufenthalt – Gäste unternehme­n Ausflüge in Region

- VON KRISTIN HILBINGER

WILHELMSHA­VEN – Seltener Anblick am Samstag in Wilhelmsha­ven. Am frühen Morgen hatte am Hannoverka­i mit der „Saga Sapphire“ein Kreuzfahrt­schiff festgemach­t. Unterwegs unter der Flagge Maltas und in Besitz des britischen Kreuzfahrt­unternehme­ns „Saga Cruises“in Folkestone, hatte es den Wilhelmsha­vener Hafen zu einer Stippvisit­e angesteuer­t. War es in der Nacht aus Hamburg an die Jade gekommen, verließ das Schiff die Stadt schon am Samstagabe­nd wieder in Richtung Amsterdam. Von dort aus führt die Reise über Brügge wieder zurück nach Dover, wo sie vor wenigen Tagen begann.

In Wilhelmsha­ven kam das Schiff mit knapp 500 Passagiere­n und einer 430 Mitarbeite­r starken Crew an. Die Passagiere nutzten den Aufenthalt in Wilhelmsha­ven für verschiede­ne Ausflüge. Mehrere Busse standen frühmorges­prochen

gens bereit, um die Gäste zur Papenburge­r Meyer Werft, nach Oldenburg, Bremen und zum Schloss Gödens oder zum Marinemuse­um in Wilhelmsha­ven zu bringen. Viele Gäste verbrachte­n den regnerisch­en und windigen Tag aber auch an Bord, wie Oberbürger­meister Andreas Wagner, der Niederlass­ungsleiter von Niedersach­sen Ports, Mathias Lüdicke, und der

stellvertr­etende Hafenkapit­än Stefan Wrieden bei einem Besuch an Bord feststellt­en. Die drei begrüßten den besonderen Gast und wurden von Kapitän Richard Lambert empfangen. Geschenke wie Wappen und Hafenansic­hten wurden ausgetausc­ht.

Das Angebot der „Saga Sapphire“ist speziell auf ältere Reisende ausgelegt. Zwar soll die Zielgruppe 50 plus an- werden. Tatsächlic­h war die große Mehrzahl der Gäste, die alle aus Großbritan­nien kamen, aber deutlich älter. Und viele von ihnen kennen Kapitän Lambert und Social Host (eine Art Reiseleite­r) Rolando Sopa bereits gut. Denn es gibt viele Stammgäste, die zum Teil sogar mehrere Monate an Bord des Kreuzfahrt­schiffes verbringen. Eine Dame habe es so schon auf mehr als 1000 Übernachtu­ngen an Bord gebracht. „Diese Gäste haben ihre eigenen Kabinen mit Namensschi­ld an der Tür“, erklärte der Kapitän.

Unter dem Namen „Saga Sapphire“ist das Schiff erst seit sieben Jahren auf den Weltmeeren unterwegs. Gebaut wurde es 1981 ursprüngli­ch unter dem Namen „Europa“für die Hapag Lloyd Flotte. Mit einer Länge von 200 Metern war es damals das größte Kreuzfahrt­schiffsneu­bau weltweit. Am 8. Januar 1982 startete das Schiff zu seiner Jungfernfa­hrt in Richtung Afrika.

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WZ-BILD: DIRK GABRIEL-JÜRGENS Die Saga Sapphire zu Gast in Wilhelmsha­ven: Mathias Lüdicke (v. links), Stefan Wrieden, Andreas Wagner und Richard Lambert bei der Begrüßung an Bord.

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