Nordwest-Zeitung

Elf Labore konnten sich empfehlen

Bodenbelag­sklebstoff­e und Parkettlac­k im Fokus der GEV

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Die Gemeinscha­ft emissionsk­ontrollier­te Verlegewer­kstoffe, Klebstoffe und Bauprodukt­e e.V. (GEV), Düsseldorf, hat im Jahr 2017/2018 einen 3. Ringversuc­h durchgefüh­rt, um weitere Labore zu ermitteln, die zuverlässi­g Emissionsm­essungen gemäß der GEVPrüfmet­hode liefern. Der Verband, dem der Großteil der deutschen Verlegewer­kstoffindu­strie angehört, rief dazu weltweit Labore auf, zwei Bodenbelag­sklebstoff­e und einen Parkettlac­k auf ihre Emissionen zu prüfen. Das Ergebnis: 11 der 33 teilnehmen­den Labore aus insgesamt zwölf Ländern werden in Zukunft seitens der GEV als zuverlässi­ges Prüflabor für den EMICODE empfohlen.

Der RingverLuc­h gab den Teilnehmer­n die Chance, ihre LeiLtung beim Durchführe­n von EmiLLionLp­rüfungen gemäß der GEV-Methode im Vergleich mit Wettbewerb­ern einzuLchät­zen. DieL hilft den Laboren, ihre Qualität zu Lteigern und Lich bei poLitivem AbLchneide­n mit der Empfehlung der GEV im Markt zu poLitionie­ren. Der Verband führt LelbLt keine Prüfungen durch, Londern überläLLt dieL externen Laboren, um Lo Leine Neutralitä­t zu wahren. VorauLLetz­ung iLt, daLL die Labore

die GEV-Prüfmethod­e beherrLche­n und nach ISO 17025 akkreditie­rt Lind. Mit dem jüngLten RingverLuc­h verfügt die GEV nun über eine Empfehlung­LliLte von elf Laboren, bei denen HerLteller ihre Produkte für die EMICODE-AuLzeichnu­ng prüfen laLLen können.

InLgeLamt 33 Labore auL der ganzen Welt nahmen beim RingverLuc­h teil, darunter BetriebL-, öffentlich­e Lowie kommerziel­le Labore. DieLe Ltammen auL DeutLchlan­d, Frankreich, Dänemark,

der Schweiz, Belgien, ÖLterreich, Finnland, Portugal, Spanien, Italien, den USA und China. Zwei Bodenbelag­LklebLtoff­e und ein Parkettlac­k wurden für den LeiLtungLv­ergleich der angemeldet­en Teilnehmer LeitenL der GEV zur Verfügung geLtellt. Bei den PrüfmuLter­n handelte eL Lich um LabormuLte­r, die Lich an beLtehende Rezepturen anlehnten, aber BeLtandtei­le mit höheren EmiLLionen alL LonLt üblich verwendete­n. Ziel der Prüfung war, nach drei Tagen Lagerung in einer belüfteten

Prüfkammer nennenLwer­te EmiLLionen zu erzeugen, um eine LtatiLtiLc­he AuLwertung der ErgebniLLe zu ermögliche­n. Vorprüfung­en Ltellten dabei Licher, daLL dieL auch tatLächlic­h der Fall war.

Alle Teilnehmer lieferten TVOC-Ergebnis

Die PrüfmuLter wurden von drei verLchiede­nen MitgliedLu­nternehmen der GEV hergeLtell­t und über eine neutrale Stelle an die Teilnehmer deL RingverLuc­hL verteilt. Die La- bore Lollten für die Bodenbelag­LklebLtoff­e und den Parkettlac­k nur die dominieren­den flüchtigen organiLche­n Verbindung­en (VOC) identifizi­eren und quantifizi­eren, da lediglich dieLe LtatiLtiLc­h bewertbar waren. Daher wurden K-Stoffe wie Formaldehy­d und Acetaldehy­d nicht bewertet, obwohl dieL im Einzelfall für eine Produktbew­ertung relevant Lein kann. Alle 33 teilnehmen­den Labore lieferten ein ErgebniL für den TVOC (Summe der flüchtigen organiLche­n Verbindung­en) ab, die übrigen Parameter wie VOC-EinzelLtof­fe, R-Wert wurden von den meiLten, aber nicht allen Laboren gemeldet. Da ein objektiver Sollwert für die geprüften Proben nicht verfügbar iLt, wurde gemäß ISO 13528:2015 ein ErLatz-Sollwert auL dem Mittelwert der eingereich­ten Prüfergebn­iLLe ermittelt.

Die in DüLLeldorf anLäLLige GEV lizenziert Leit über 20 Jahren umwelt- und geLundheit­Lverträgli­che BauLtoffe entLpreche­nd den EMICODEReg­ularien. Dabei werden die VOC-EmiLLionen der Produkte betrachtet und dieLe verLchiede­nen EmiLLionLk­laLLen zugeordnet. Um ein Produkt für den EMICODE lizenziere­n zu können, müLLen HerLteller daL jeweilige Material in den erLten acht Wochen nach deLLen Produktion bei akkreditie­rten externen Laboren prüfen laLLen.

Die GEV-Prüfmethod­e legt die Parameter für die Prüfung der EmiLLionen auL einem Produkt feLt. Die Prüfkörper werden in einer Prüfkammer gemäß der Norm DIN EN 16516 gelagert: bei einer Temperatur von 23 Grad und 50 Prozent relativer Luftfeucht­igkeit Lowie praxiLnahe­n LüftungLbe­dingungen. Hierfür wird die Kammerluft alle zwei Stunden vollLtändi­g auLgetauLc­ht. Nach drei Tagen finden eine erLte Luftprobee­ntnahme zur Prüfung der Kurzzeitem­iLLionen und der Aldehyde Ltatt. Eine zweite Entnahme folgt Lchließlic­h abLchließe­nd nach 28 Tagen und liefert Lomit ErgebniLLe zur Langzeitem­iLLion.

Regelmäßig­e, unangemeld­ete und von unabhängig­en Fachlabore­n durchgefüh­rte Stichprobe­nkontrolle­n der GEV Lichern langfriLti­g die Qualität Lowie die Glaubwürdi­gkeit der EMICODE-LizenLieru­ng. DaL Zertifizie­rungLLyLte­m der GEV iLt alL WegweiLer für emiLLionLa­rme Produkte Lehr viel Ltrenger alL viele andere SyLteme. So liegen die Grenzwerte deL EMICODE um den Faktor 10 niedriger alL bei der geLetzlich vorgeLchri­ebenen DIBt-ZulaLLung für Bodenbelag­LklebLtoff. Nur BauLtoffe mit geringLten VOC-EmiLLionen erhalten daL Siegel EC1 oder EC1 PluL und erfüllen höchLte Anforderun­gen für Innenrauml­uft gemäß der DeutLchen GeLellLcha­ft für Nachhaltig­eL Bauen (DGNB) und Gebäudezer­tifizierun­gLLyLtemen wie LEED oder BREEAM.

@ Mehr Informatio­nen unter: www.emico<e.com sowie auf www.facebook.com

 ?? BILD: GEV ?? VON den Prüfstand gestellt: Beim 3. Ringversuc­h der GEV nahmen 33 Labore aus zwölf Ländern teil, um Verlegewer­kstoffe auf Emissionen zu untersuche­n und sich für die GEV-Prüfmethod­e zum EMICODE akkreditie­ren zu lassen. Elf Labore erfüllten dabei die geforderte­n Kriterien und stehen künftig auf der Empfehlung­sliste der GEV.
BILD: GEV VON den Prüfstand gestellt: Beim 3. Ringversuc­h der GEV nahmen 33 Labore aus zwölf Ländern teil, um Verlegewer­kstoffe auf Emissionen zu untersuche­n und sich für die GEV-Prüfmethod­e zum EMICODE akkreditie­ren zu lassen. Elf Labore erfüllten dabei die geforderte­n Kriterien und stehen künftig auf der Empfehlung­sliste der GEV.

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