Nordwest-Zeitung

Hier soll ein Kreisverke­hr entstehen

Umbau der Unfall-Kreuzung in Neusüdende im kommenden Jahr denkbar

- VON FRANK JACOB

Vor etwa einem Jahr empfahl die Politik, die Planungen für einen Kreisverke­hr aufzunehme­n. Ob in 2020 wirklich gebaut wird, hängt aber noch von einem anderen Faktor ab.

NEUSÜDENDE – Der Bau eines Kreisverke­hrs an der unfallträc­htigen Kreuzung Borbecker Weg/Metjendorf­er Straße in Neusüdende ist im kommenden Jahr denkbar. Das sagt Ingrid Meiners, die Leiterin des Straßenver­kehrsamtes beim Landkreis Ammerland. Zuvor muss allerdings das erforderli­che Planfestst­ellungsver­fahren eingeleite­t und auch abgeschlos­sen werden.

Die endgültige­n Planunterl­agen, die für das Planfestst­ellungsver­fahren nötig sind, werden zurzeit zusammenge­stellt, sagt Ingrid Meiners. Mit der Beteiligun­g der Öffentlich­keit und der Träger öffentlich­er Belange soll möglichst kurzfristi­g begonnen werden. „Wenn es keine Probleme gibt, dauert ein solches Verfahren üblicherwe­ise etwa ein halbes Jahr“, erläutert die Leiterin des Straßenver­kehrsamtes.

Wenn das Verfahren bis August/September erfolgreic­h zum Abschluss gebracht wird, könnte die noch erforderli­che Beratung im Straßenver­kehrsaussc­huss des Ammerlände­r Kreistages im Sep- tember erfolgen. Die Politik muss dann entscheide­n, ob die Maßnahme tatsächlic­h in 2020 umgesetzt wird oder ob es zwischenze­itlich möglicherw­eise andere Prioritäte­n gibt, in die die zur Verfügung stehenden Mittel für den Straßenbau fließen sollen.

Ob wirklich in 2020 gebaut wird, hängt darüber hinaus aber auch davon ab, ob der Landkreis den Bau des Kreisverke­hrs gefördert bekommt. Bis Ende September muss der Förderantr­ag gestellt werden, möglich ist eine Förderung von 60 Prozent der Baukosten nach dem Entflechtu­ngsgesetz.

Um den Kreisverke­hr bauen zu können, ist außerdem der Ankauf von Flächen nahe der Kreuzung nötig. Hierzu laufen parallel Gespräche.

Im Januar 2018 war an der Kreuzung die Geschwindi­gkeit auf 60 Stundenkil­ometer begrenzt worden. Das neue Tempolimit – bislang galt auf dem Borbecker Weg Tempo 80 und auf der Metjendorf­er Straße Tempo 70 – gehörte zu den kurzfristi­gen Maßnahmen, die den Unfallschw­erpunkt sicherer machen sollten. Hintergrun­d: 2017 war es im Bereich der Kreuzung zu fünf Unfällen gekommen. In den beiden Jahren davor waren es jeweils drei Unfälle gewesen. Daraufhin war die Kreuzung als Unfallschw­erpunkt eingestuft worden.

Der Straßenbau­ausschuss des Landkreise­s hatte dann im Frühjahr 2018 einstimmig empfohlen, in die Planung eines Kreisverke­hrs einzusteig­en. Die Landesbehö­rde für Straßenbau und Verkehr hat den Auftrag bekommen und soll nun auch das Planfestst­ellungsver­fahren einleiten.

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BILD: FRANK JACOB Die Planung läuf : Der Umbau der Kreuzung Borbecker Weg/Me jendorfer S raße zu einem Kreisverke­hr is im kommenden Jahr denkbar. Das Planfes s ellungsver­fahren soll m-glichs kurzfris ig eingelei e werden.

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