Mars-Rover schafft es nicht mehr aus Ruhemodus
Nach monatelanger Funkstille gibt Nasa „Opportunity“auf
WASHINGTON/PASADENA – Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat die Mission des Mars-Rovers „Opportunity“offiziell für beendet erklärt, weil es seit Monaten kein Lebenszeichen mehr von dem Roboter gibt. Nasa-Experten erklärten am Mittwoch (Ortszeit) im Raumfahrtzentrum in Pasadena in Kalifornien, sie hätten trotz aller Bemühungen keine Signale mehr von dem Rover empfangen, ihr „geliebter“Roboter sei stumm geblieben. Die Mission werde beendet.
Am 10. Juni hatte „Opportunity“(auf Deutsch: Möglichkeit) seine bislang letzte Nachricht geschickt. Danach überzog ein gigantischer Staubsturm den Planeten – und der Roboter verstummte und war für das Kontrollzentrum nicht mehr zu erreichen.
Der Rover war im Juli 2003 an Bord einer Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida gestartet und rund ein halbes Jahr später, am 25. Januar 2004, auf dem Mars gelandet. Seitdem rollte der rund
185 Kilo schwere, sechsrädrige Roboter über den
Mars – nicht ohne Zipperlein, aber mit bemerkenswertem Durchhaltevermögen.
Eigentlich war seine Mission nur auf 90 Tage angelegt gewesen. Am Ende wurden es rund 15 Jahre – laut Nasa ein Rekord. Sein Einsatz endete den Wissenschaftlern zufolge an einem Ort auf dem Mars mit dem Namen „Tal der Ausdauer“. Der Mars-Rover „Opportunity“(oben und links) wirft seinen Schatten auf die Mars-Oberfläche. Nach seinem Verstummen hat die Nasa seine Mission schweren Herzens für beendet erklärt.
Hauptaufgabe des Rovers war die Suche nach Beweisen für die frühere Existenz von Wasser auf dem Mars, was Voraussetzung für die Entstehung von Leben ist. Während seiner langen Erkundungsphase lieferte „Opportunity“zahlreiche Erkenntnisse darüber, wie die
Mars-Oberfläche beschaffen ist. Der Rover entdeckte dabei auch Mineralien, die darauf schließen lassen, dass es vor vielen Jahren Wasser auf dem Mars gegeben hat. Im Laufe der Zeit sendete „Opportunity“mehr als 217 000 Fotos, die eine Vorstellung davon geben, wie der Rote Planet aus der Nähe aussieht.
2007 hatte „Opportunity“
einen noch viel größeren Sturm überstanden. Doch von dem jüngsten Staubsturm erholte sich der Rover nicht. „Opportunity“brauchte Sonnenenergie, um seine Batterien aufzuladen – und der Sturm ließ so gut wie keine Sonne mehr durch. Deswegen versetzte sich der Rover in den Ruhemodus, aus dem er nicht mehr aufwachte. Von Peta geehrt: Bradley Cooper
Kein Oscar, aber immerhin ein „Oscat“: Die Tierrechtsorganisation Peta hat Hollywood-Star BRADLEY COOPER (43) für sein Regie– Debüt „A Star is Born“mit ihrem „Oscat“-Preis als bester Regisseur ausgezeichnet. Cooper habe seinen eigenen Hund Charlie mitspielen lassen, statt ein Tier zu verwenden, dass von „missbrauchenden Trainings-Einrichtungen“geliefert worden wäre, hieß es zur Begründung.