„Jetzt müssen wir liefern*
Trainer Kohfeldt läutet vor Berlin-Spiel heiße Saisonphase ein
In Berlin treffen die Bremer auf einen direkten Konkurrenten um die Europapokal-Plätze. Kohfeldt sieht seine Mannschaft im „Flow“.
BREMEN – Drei Punkte Rückstand auf die Europa-LeaguePlätze, Pokal-Viertelfinale erreicht: Für Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt beginnt mit dem Spiel bei Hertha BSC an diekomSpiele, sem Samstag (18.30 Uhr) die heiße SaisonPhase. „Jetzt men die in denen die Entscheidungen fallen. Es gibt keine Zufriesondern denheit bei uns, jetzt müssen wir liefern“, sagte der Bremer Coach am Donnerstag: „Die Ansprachen, in denen wir sagen: ,Wir haben noch 20 Spiele Zeit‘, sind vorhat bei.“
Mit Platz zehn sich der Fußball-Bundesligist in eine „gute Ausgangsposition“geKohfeldt: bracht, findet „Wir haben einen Schritt gemacht.“Damit meinte der 36Jährige vor allem die Leistungen beim überraschenden Pokal-Erfolg in Dortmund und das souveräne 4:0 gegen den FC Augsburg, die für neuen Schwung gesorgt haben. „Wir haben in den Spielen einen Schlüssel gefunden und anders als mit gutem Fußball die Partie gewonnen“, lobte Kohfeldt.
Immer wieder gab es bei Werder in der Vergangenheit die Möglichkeit, sich in der Tabelle oben festzusetzen, immer wieder gab es dann aber auch Rückschläge. Auch dort haben die Bremer laut
Kohfeldt einen weite- ren Schritt nach vorn gemacht. „Ich muss darauf nicht hinweisen“, sagte der Fußball-Lehrer: „Alle Jungs wollen was erreichen. Jetzt kommen sie in einen Flow rein.“
Dies soll sich am Samstag im Olympiastadion zeigen. Im Tabellenachten aus Berlin wartet ein direkter Konkurrent. Mit einem Sieg kann der Hauptstadt-Club überholt werden, bei einer Niederlage allerdings wird der Abstand wieder größer.
Für die Saison-Endphase wird auch Routinier Claudio Pizarro eine immer größere Rolle einnehmen. Auch wenn der 40-jährige beste ausländische Torjäger der Bundes- liga-Geschichte derzeit nur zu Kurzeinsätzen kommt, besitzt er für die Werder-Elf eine hohe Wichtigkeit. „Ich habe ihn am Sonntag bewusst vor dem Augsburg-Spiel in der Kabine reden lassen. Das macht er überragend“, schwärmte Kohfeldt: „Er hilft aber auch nicht nur mit Worten, sondern alleine mit seiner Ausstrahlung.“
Pizarros Worte haben auch Milot Rashica angestachelt. Der Kosovare erzielte beim 4:0-Erfolg zwei Treffer, musste dann verletzt vom Platz. Für Samstag steht der 22-Jährige allerdings wieder zur Verfügung. „Er kann den Unterschied ausmachen“, sagte Kohfeldt.“
Was in Berlin neben der guten Form auch für Werder spricht: Hertha-Trainer Pal Dardai hat in seinen bisherigen sieben Begegnungen gegen die Bremer noch keinen Sieg geholt. „Ich hätte nichts dagegen, dass das so bleibt“, schmunzelte Kohfeldt: „Aber wir tun gut daran, dass wir uns nicht auf Statistiken verlassen.“