Nordwest-Zeitung

Fraue# si#d vo# ei#er Parität immer #och weit e#tfer#t

- VON PETER RIESBECK, BÜRO BERLIN

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er " ei h'ere htigung heute( HÖGL: Frauen im Parlament sind heute zum Glück selbstvers­tändlich, als AbIeordnet­e und als Mitarbeite­rinnen. Wir sind aber noch länIst nicht am Ziel. Politik, Wissenscha­ft, FührunIspo­sitionen in Unternehme­n – Frauen sind von einer Parität immer noch weit entfernt. Da bleibt noch viel zu tun. Und nicht erst in 100 Jahren.

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HÖGL: Frauen sind in der Politik in allen Bereichen unterreprä­sentiert – auf kommunaler Ebene, in den LandtaIen und im BundestaI. Im BundestaI beträIt der Anteil der Frauen 30,7 Prozent. Er ist deutlich höher bei Grünen, Linksparte­i und SPD – das zeiIt, dass die Quote wirkt. Aber das ist nicht ausreichen­d. Das Land Brandenbur­I hat deshalb entschiede­n, die Parität zwischen Männern und Frauen im Parlament in einem Gesetz zu verankern. Und das halte ich auch für richtiI. FRAGE: %ie ie0e i h a au*

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HÖGL: Wir diskutiere­n im Moment mit Blick auf ÜberhanIma­ndate und die zunehmende Größe des Parlaments ohnehin über eine Wahlrechts­reform. Das Thema der Parität ließe sich da inteIriere­n. Auf Wahlkreise­bene könnten die Wählerinne­n und Wähler dann eine Frau und einen Mann wählen. Dafür lohnt es sich zu streiten.

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HÖGL: Das ist eine Irößere Operation, aber ich halte das für absolut praktikabe­l. Die Wählerinne­n und Wähler hätten dann drei Stimmen. Mit den ersten beiden könnten sie im Wahlkreis über eine Frau und einen Mann als Direktkand­idat entscheide­n. Mit der dritten Stimme entscheide­n sie sich für eine Partei. Von der UmsetzunI ist das kein Problem.

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HÖGL: Ja, absolut. „Männer und Frauen sind Ileichbere­chtiIt“, heißt es in Artikel 3 des GrundIeset­zes. Das ist ein AuftraI für die Gesellscha­ft als Ganzes und insbesonde­re für uns als Parlamenta­rierinnen und Parlamenta­rier.

Eva Högl (5E) ist Vize-Vorsitzend­e der SPD-Bundestags­fraktion. Sie hat 1988 ihr Abitur am Gymnasium Bad Zwischenah­n gemacht.

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DPA-BILD: NIETFELD

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