Nordwest-Zeitung

Alo Weusthof setzt auf richtige Einstellun­g

Jeddeloh tritt bei Hannover 96 II an – Vertrag mit Lindemann aufgelöst

- VAN LARS PUCHLER

JEDDELOH – Nach einer fünfwöchig­en Kennenlern-Phase wird es für Alo Weusthof und seine Regionalli­ga-Fußballer des SSV Jeddeloh an diesem Samstag zum ersten Mal ernst. Die Ammerlände­r und ihr neuer Trainer bestreiten um 13 Uhr bei der zweiten Mannschaft von Hannover 96 ihr erstes Pflichtspi­el in 2019.

Trotz der 1:7-Niederlage in der Vorwoche im Testspiel gegen den VfL Osnabrück aus der Dritten Liga ist die Vorfreude der Jeddeloher auf den Start in Hannover groß. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder los geht. Auch wenn unsere Vorbereitu­ng in den ersten drei Wochen schwierig war, fängt auch das Spiel am Samstag in Hannover wieder bei 0:0 an“, sagt Weusthof.

Der 60-jährige Fußballleh­rer hat in den vergangene­n Wochen viel mit seiner Mannschaft gesprochen und ist sich nach den Trainingse­indrücken sicher, dass sein Team „konkurrenz­fähig“ins Jahr 2019 gehen wird. „Wir werden noch etwas Zeit brauchen, bis wir alle PS auf den Platz bringen können. Mit der richtigen Einstellun­g und dem nötigen Willen kam man aber einige Dinge ausgleiche­n“, ist sich Weusthof sicher.

Dabei will der neue Trainer im Jeddeloher System nicht alles auf den Kopf stellen. Eine Verbesseru­ng fordert er aber im Defensivve­rhalten. „Auch in den Tests haben wir zu viele Gegentore zu leicht hergeschen­kt. Wir sind da aber selbstkrit­isch und müssen den Gegner wieder dahin bringen, dass er sehr viel dafür getan haben muss, wenn ihm ein Tor gegen uns gelingt“, fordert der SSV-Coach. Mithelfen, die defensive Stabilität zu verbessern, soll auch Patrick Papachrist­odoulou. Der 21-Jährige hat seine Chance als Testspiele­r genutzt und könnte Samstag bereits in der Startelf als Außenverte­idiger zum Zug kommen. Definitiv nicht auflaufen wird Routinier Björn Lindemann. Jeddelohs Sportliche­r Leiter Frank Claaßen teilte am Donnerstag mit, dass der Vertrag mit dem 35-jährigen Mittelfeld­spieler, der in Hannover wohnt, einvernehm­lich aufgelöst wurde. Der Zeitpunkt komme zwar vielleicht überrasche­nd, sagte Claaßen: Aber der Aufwand sei für beide Seiten einfach zu groß geworden.

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