ARBEITEN AUF TURNIERPLATZ
Kost n auf rund 275 000 Euro g schätzt – Möglich Aus2irkung n auf 4 ranstaltung n
RUNDUM,
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RASTEDE – Die Entwässerung auf dem Turnierplatz soll verbessert werden. Dazu soll unter dem Rasen vor den Tribünen ein Drainagesystem eingebaut werden.
Es handelt sich hierbei um eine von mehreren Maßnahmen, mit denen die Gemeinde Rastede das Gelände weiter ertüchtigen will. Dabei geht es insbesondere darum, auch künftig „wertige Veranstaltungen“auf dem Platz anbieten zu können.
Die Gesamtkosten aller vorgeschlagenen Maßnahmen belaufen sich auf rund 275000 Euro. Mit den Vorschlägen befasst sich am kommenden Montag in öffentlicher Sitzung (16 Uhr, Rathaus) der Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Straßen. Sollte die Politik den Vorschlägen folgen, könnte der Verwaltungsausschuss am
5. März in stets nichtöffentlicher Sitzung das Maßnahmenpaket bereits verabschieden.
■ DRAINAGESYSTEM
Ein Gutachter war zu dem Ergebnis kommen, dass ein neues Drainagesystem derzeit nicht erforderlich ist, heißt es in der Beratungsvorlage. Die Verwaltung sieht dies aber anders. Der Grund: Bei anhaltendem Regen ist eine Abflussoder Speichermöglichkeit des Wassers nicht mehr gegeben, wenn der im Untergrund vorhandene Sandkoffer gesättigt ist.
Erster Gemeinderat Günther Henkel erläutert in der Vorlage: „Die Folge wäre eine deutliche Vernässung der oberen Trag- beziehungsweise Deckschicht mit der weiteren Folge von Veranstaltungsbeeinträchtigungen bis hin zum Ausfall und möglichen Folgeschäden.Diesistauchin den vergangenen Jahren teilweise der Fall gewesen.“
Da die Verwaltung weitere Arbeiten in dem Bereich vorschlägt, würden die Kosten für den Einbau eines Drainagesystems niedriger ausfallen als normalerweise üblich. Sie werden zurzeit auf rund 33 000 Euro geschätzt.
■ BEREGNUNGSSYTEM
Weitere rund 58000 Euro will die Gemeinde investieren, um nun auch den Bereich vor den Tribünen mit einem Beregnungssystem auszustatten und gleichzeitig eine neue Wasserzuleitung für die gesamte Beregnungsanlage einzubauen. Die vorhandene Zuleitung ist über 30 Jahre alt und weist erhebliche Verschleißerscheinungen auf. Eine Reparatur sei aus wirtschaftlicher Sicht nicht zu vertreten, schreibt Henkel in der Vorlage für den Ausschuss.
■ FLÄCHE EBNEN
Das meiste Geld wird allerdings benötigt, um in einem rund 1,1 Hektar großen Bereich vor den Tribünen wieder eine geschlossene Oberflächenstruktur und eine Ebenflächigkeit herzustellen, heißt es in der Vorlage. Die Kosten belaufen sich auf geschätzt rund 135 000 Euro.
■ ENGER ZEITRAUM
Nötig ist in der Folge der Arbeiten auch ein Neuaufbau der Rasendeckschicht. Um die Veranstaltungen auf dem Turnierplatz so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, könnte mit der Umsetzung der Maßnahmen frühestens nach dem Ellernfest im September 2019 begonnen werden.
Das Problem: Der Zeitraum, bis im April und Mai 2020 mit den Vintage Race Days und dem Mittelalterlich Phantasie Spectaculum wieder die ersten Veranstaltungen des Jahres auf dem Platz stattfinden sollen, ist vergleichsweise kurz. Um den Belastungen standzuhalten, müsste die neue Rasendeckschicht aber bis dahin intensiv mit dem Unterboden verwurzelt sein. Ob dies gelingt, sei ungewiss, heißt es in der Vorlage mit Blick auf die Winterzeit.
■ TEURE ALTERNATIVE
Alternativ könnte deshalb auch Rollrasen verlegt werden. Im Vergleich zur konventionellen Aussaat würde dies aber Mehrkosten von rund 133000 Euro bedeuten. Aus Sicht der Verwaltung sei dies nicht vertretbar. Eine Folge könnte aber sein, dass je nach Entwicklung der Flächen die Vintage Race Days und das Spectaculum 2020 „ausfallen oder aber von der Nutzung dieses Bereichs ausgeklammert werden“, schreibt Henkel.
■ WEITERE MAßNAHMEN
Kleinere Maßnahmen sollen darüber hinaus beim früheren Pulvermanns Grab (nahe des Richterturms) und im Startbereich der Ovalbahn umgesetzt werden. Hier fallen Kosten von rund 7500 Euro an.
Eine deutliche Veränderung wird es hingegen auf der dem Richterturm gegenüberliegenden Seite geben. Das kleine Birkenwäldchen ist offenbar abgängig und könnte mittelfristig entfernt werden. Zunächst könne der Bereich aber so verbleiben, wie er sich zurzeit darstellt, da er nicht für sportliche Aktivitäten genutzt wird.
Auf eine Erweiterung des Wegesystems auf dem Gelände, die rund 63 000 Euro kosten würde, könnte indes vorübergehend verzichtet werden. Eine zeitliche Verschiebung sei denkbar. Die Erweiterung soll dazu dienen, schwere Fahrzeuge für die Anlieferung möglichst nah an die Tribünenwiese zu bringen.