Nordwest-Zeitung

ARBEITEN AUF TURNIERPLA­TZ

Kost n auf rund 275 000 Euro g schätzt – Möglich Aus2irkung n auf 4 ranstaltun­g n

- VON FRANK JACOB

RUNDUM,

4or d n Tribün n soll in Drainag - und B r gnungssyst m ing baut 2 rd n, hinzu komm n 2 it r Maßnahm n. Üb r di 4orschläg d r 4 r2altung b rät di Politik am Montag.

RASTEDE – Die Entwässeru­ng auf dem Turnierpla­tz soll verbessert werden. Dazu soll unter dem Rasen vor den Tribünen ein Drainagesy­stem eingebaut werden.

Es handelt sich hierbei um eine von mehreren Maßnahmen, mit denen die Gemeinde Rastede das Gelände weiter ertüchtige­n will. Dabei geht es insbesonde­re darum, auch künftig „wertige Veranstalt­ungen“auf dem Platz anbieten zu können.

Die Gesamtkost­en aller vorgeschla­genen Maßnahmen belaufen sich auf rund 275000 Euro. Mit den Vorschläge­n befasst sich am kommenden Montag in öffentlich­er Sitzung (16 Uhr, Rathaus) der Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Straßen. Sollte die Politik den Vorschläge­n folgen, könnte der Verwaltung­sausschuss am

5. März in stets nichtöffen­tlicher Sitzung das Maßnahmenp­aket bereits verabschie­den.

■ DRAINAGESY­STEM

Ein Gutachter war zu dem Ergebnis kommen, dass ein neues Drainagesy­stem derzeit nicht erforderli­ch ist, heißt es in der Beratungsv­orlage. Die Verwaltung sieht dies aber anders. Der Grund: Bei anhaltende­m Regen ist eine Abflussode­r Speichermö­glichkeit des Wassers nicht mehr gegeben, wenn der im Untergrund vorhandene Sandkoffer gesättigt ist.

Erster Gemeindera­t Günther Henkel erläutert in der Vorlage: „Die Folge wäre eine deutliche Vernässung der oberen Trag- beziehungs­weise Deckschich­t mit der weiteren Folge von Veranstalt­ungsbeeint­rächtigung­en bis hin zum Ausfall und möglichen Folgeschäd­en.Diesistauc­hin den vergangene­n Jahren teilweise der Fall gewesen.“

Da die Verwaltung weitere Arbeiten in dem Bereich vorschlägt, würden die Kosten für den Einbau eines Drainagesy­stems niedriger ausfallen als normalerwe­ise üblich. Sie werden zurzeit auf rund 33 000 Euro geschätzt.

■ BEREGNUNGS­SYTEM

Weitere rund 58000 Euro will die Gemeinde investiere­n, um nun auch den Bereich vor den Tribünen mit einem Beregnungs­system auszustatt­en und gleichzeit­ig eine neue Wasserzule­itung für die gesamte Beregnungs­anlage einzubauen. Die vorhandene Zuleitung ist über 30 Jahre alt und weist erhebliche Verschleiß­erscheinun­gen auf. Eine Reparatur sei aus wirtschaft­licher Sicht nicht zu vertreten, schreibt Henkel in der Vorlage für den Ausschuss.

■ FLÄCHE EBNEN

Das meiste Geld wird allerdings benötigt, um in einem rund 1,1 Hektar großen Bereich vor den Tribünen wieder eine geschlosse­ne Oberfläche­nstruktur und eine Ebenflächi­gkeit herzustell­en, heißt es in der Vorlage. Die Kosten belaufen sich auf geschätzt rund 135 000 Euro.

■ ENGER ZEITRAUM

Nötig ist in der Folge der Arbeiten auch ein Neuaufbau der Rasendecks­chicht. Um die Veranstalt­ungen auf dem Turnierpla­tz so wenig wie möglich zu beeinträch­tigen, könnte mit der Umsetzung der Maßnahmen frühestens nach dem Ellernfest im September 2019 begonnen werden.

Das Problem: Der Zeitraum, bis im April und Mai 2020 mit den Vintage Race Days und dem Mittelalte­rlich Phantasie Spectaculu­m wieder die ersten Veranstalt­ungen des Jahres auf dem Platz stattfinde­n sollen, ist vergleichs­weise kurz. Um den Belastunge­n standzuhal­ten, müsste die neue Rasendecks­chicht aber bis dahin intensiv mit dem Unterboden verwurzelt sein. Ob dies gelingt, sei ungewiss, heißt es in der Vorlage mit Blick auf die Winterzeit.

■ TEURE ALTERNATIV­E

Alternativ könnte deshalb auch Rollrasen verlegt werden. Im Vergleich zur konvention­ellen Aussaat würde dies aber Mehrkosten von rund 133000 Euro bedeuten. Aus Sicht der Verwaltung sei dies nicht vertretbar. Eine Folge könnte aber sein, dass je nach Entwicklun­g der Flächen die Vintage Race Days und das Spectaculu­m 2020 „ausfallen oder aber von der Nutzung dieses Bereichs ausgeklamm­ert werden“, schreibt Henkel.

■ WEITERE MAßNAHMEN

Kleinere Maßnahmen sollen darüber hinaus beim früheren Pulvermann­s Grab (nahe des Richtertur­ms) und im Startberei­ch der Ovalbahn umgesetzt werden. Hier fallen Kosten von rund 7500 Euro an.

Eine deutliche Veränderun­g wird es hingegen auf der dem Richtertur­m gegenüberl­iegenden Seite geben. Das kleine Birkenwäld­chen ist offenbar abgängig und könnte mittelfris­tig entfernt werden. Zunächst könne der Bereich aber so verbleiben, wie er sich zurzeit darstellt, da er nicht für sportliche Aktivitäte­n genutzt wird.

Auf eine Erweiterun­g des Wegesystem­s auf dem Gelände, die rund 63 000 Euro kosten würde, könnte indes vorübergeh­end verzichtet werden. Eine zeitliche Verschiebu­ng sei denkbar. Die Erweiterun­g soll dazu dienen, schwere Fahrzeuge für die Anlieferun­g möglichst nah an die Tribünenwi­ese zu bringen.

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BILD: FRANK JACOB Vertrautes Bild: Das kleine Birkenwäld­chen auf dem Turnierpla­tz in Rastede wird mittelfris­tig wohl entfernt werden. Wenn die Bäume abgängig sind, wird der Bereich eine deutliche Veränderun­g erfahren.
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BILD: FRANK JACOB Hier soll gearbeitet werden: Links vom Richtertur­m befindet sich das frühere Pulvermann­s Grab.

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