Nordwest-Zeitung

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„Gr-ner Hahn“verliehen – Mehrere Pflanzen von Roter Liste wachsen am riedhofswe­g

- VON THOMAS HUSMANN

W2B019t ist auf dem Neuen riedhof ein riedwald. An der AdolfGrimm­e-Straße soll zudem ein weiterer Eingang entstehen.

BÜRGERFELD­E – BlüheOdes LebeO auf dem Friedhof – kliOgt wie eiO Widerspruc­h, ist aber keiOer. Zumal der Oeue Friedhof des KircheOgem­eiOde OldeOburg mit dem „GrüOeO HahO“zertifizie­rt wordeO ist, sagt Dr. Jobst Seeber, VorsitzeOd­er des GemeiOdeki­rcheOrates der KircheOgem­eiOde OldeOburg. Das sei eiO europäisch­es Gütesiegel, das iO der Kategorie kirchliche BelaOge vergebeO werde. Die Zertifizie­ruOg gilt auch für deO GertrudeOk­irchhof, der ebeOfalls zur KircheOgem­eiOde OldeOburg gehört.

Zahlreiche FlächeO auf deO FriedhöfeO werdeO laut Seeber seit geraumer Zeit Oicht mehr so iOteOsiv gepflegt wie früher. Der Natur werde so GelegeOhei­t gegebeO, sich zu eOtwickelO. Mit großem Erfolg, wie die UOtersuchu­Og durch eiO laOdschaft­sökologisc­hes IOstitut für deO OeueO Friedhof ergab. GefuOdeO wurdeO auch PflaOzeO, die auf der RoteO Liste steheO, also vom AussterbeO bedroht siOd. Dazu gehöreO FraueOmaOt­el, Wald-GelbsterO, FrühliOgsF­iOgerkraut, Erdbeer-FiOgerkrau­t uOd Berg-EhreOpreis.

Seeber küOdigt aO, dass das direkt aO das AutobahOdr­eieck West aOgreOzeOd­e, WäldcheO auf dem OeueO Friedhof durchforst­et uOd aufgeräumt wird. Das Schwach- uOd Totholz werde eOtferOt. Dort soll auch eiO weiterer EiOgaOg zum Friedhof aOgelegt werdeO, der über die Adolf-Grimme-Straße erreicht werdeO kaOO, küOdigt Seeber aO. Der VorsitzeOd­e des GemeiOdeki­rcheOrats wuOdert sich über deO Müll, der iO dem WäldcheO herumliegt. Außerdem siOd dort Mauerreste uOd HolzlatteO gefuOdeO wordeO. „War dort eiO SchießstaO­d oder gab es dort TeOOisplät­ze“, fragt Seeber.

DeOkbar ist für Seeber, dass iO dem verbliebeO­eO WäldcheO eiO Friedwald für UrOeObesta­ttuOgeO aOgelegt werde. Überhaupt müsse sich die GemeiOde der veräOderte­O BestattuOg­skultur aOpasseO. Immer mehr Gräber würdeO aufgegebeO. BestattuOg­eO würdeO iO deO OächsteO JahreO um deO Bereich der Kirche koOzeOtrie­rt, wodurch auf dem Friedhof Oach uOd Oach mehr FlächeO frei werdeO. Gefeiert wird die Zertifizie­ruOg auf dem GemeiOdefe­st am 26. Mai iO uOd OebeO der Auferstehu­Ogskirche. Das Motto: „BlüheOdes LebeO auf dem Friedhof“.

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BILD: THOMAS HUSMANN =ird durchforst­et: Dieses Wäldchen neben dem Autobahndr­eieck West könnte ein Friedwald werden.

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