Nordwest-Zeitung

VfL verlässt das Tabellenen­de

Azong erzielt bei 4:2 gegen Lüneburg drei Treffer – Vierter Saisonsieg

- VON MANFRED MIETZON

Oldenburgs Mittelstür­mer erzielte seine Saisontore sechs, sieben und acht. Der Sieg hilft dem VfL im Abstiegska­mpf aber nur wenig.

OLDENBURG – Dank Conrad Azong haben die Regionalli­ga-Fußballer des VfL Oldenburg am Sonntag die Rote Laterne an Mitaufstei­ger ULM Wolfsburg weitergere­icht. Beim 4:2-Heimsieg gegen den Lüneburger SK erzielte der Stürmer drei Tore. Das vorentsche­idende 3:2 machte Efkan Erdogan in der 72. Minute. Dieser Treffer löste heftige Proteste aus. Die Gäste waren der Meinung, dass der Ball nicht im vollen Umfang die Linie überschrit­ten hatte.

„Der Sieg des VfL ist verdient. Conrad Azong war herausrage­nd, den haben wir nie in den Griff bekommen. Er hat das Spiel fast alleine gewonnen“, fasste aber LSK-Trainer Rainer Zobel später fair zusammen. „Wir haben hart gearbeitet und uns am Ende auch endlich belohnt“, freute sich der dreifache Torschütze.

In der 12. Minute hatte Azong das erste Mal zugeschlag­en. Die Gäste bekamen nach einer Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzo­ne, und der Angreifer netzte aus kurzer Distanz ein. Beim Ausgleich zeigten die Oldenburge­r wieder ihre gewohnte Schwäche bei Standards. Nach einem Freistoß war Michael Ambrosius aus fünf Metern erfolgreic­h (26.). Kurz vor der Pause sorgte Azong aber für die erneute Führung. Nach einem genauen Zuspiel von Kebba Badije war LSK-Keeper Ole Springer erneut machtlos.

Nach dem Seitenwech­sel agierten die Oldenburge­r etwas defensiver und wurden bestraft, fast zwangsläuf­ig kam Lüneburg durch Kevin Krottke zum 2:2. „Wir wussten, dass wir nach unserer Pausenführ­ung etwas zu verlieren hatten“, meinte Azong zur aufkommend­en Unsicherhe­it.

Erdogans umstritten­er Treffer aus 15 Metern brachte die Oldenburge­r jedoch wieder auf die Siegerstra­ße, ehe Azong noch das Sahnehäubc­hen Schieflage: Conrad Azong (rechts) hängte sich voll rein und erzielte drei Treffer.

lieferte. Aus 22 Metern jagte er den Ball unhaltbar für Springer in den rechten oberen Torwinkel (90.).

Der erste Sieg nach sieben Spielen ohne einen Dreier hilft den Oldenburge­rn im Abstiegska­mpf aber nur bedingt weiter, weil auch Havelse und Rehden drei Zähler holten. „Wir haben gut gespielt und verdient gewonnen“, meinte VfL-Trainer Dario Fossi kurz und knapp ohne überschäum­ende Freude nach dem vierten Saisonsieg. Der Rückstand des Aufsteiger­s auf das mögliche rettende Ufer beträgt weiter neun Punkte.

VfL: Oetjen – Köhler, Vukoja, Frenzel, Tjardes - Isailovic (64. Erdogan), König Schmidt, Kaissis - Badije (71. Blömer, Azong (91. Hillerns).

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BILD: PIET MEYER

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