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Trainerin holt mit BVC-Männern ein überraschendes 2:2 in Hannover – Viele Medien vor Ort
HANNO7ER8CLO99ENBURG – Als am Sonntag in der FußballOberliga Niedersachsen das Schlusslicht BV Cloppenburg beim Tabellenzweiten HSC Hannover ein 2:2 erkämpfte, war dies nur auf dem Papier eine ganz normale Begegnung mit einem überraschenden Endergebnis. Schließlich gab Imke Wübbenhorst ihr Pflichtspieldebüt als Trainerin des BV Cloppenburg.
Dies sorgte dafür, dass im HSC-Stadion diverse Kamerateams von TV-Sendern auftauchten, Ersten Punkt geholt: Imke Wübbenhorst
um den Pflichtspielauftakt der ersten Trainerin einer Männermannschaft in den ersten fünf deutschen Fußball-Ligen unter die Lupe zu nehmen. Der eine Sender wollte vor dem Anpfiff Aufnahmen in der BVC-Kabine machen, der andere Sender hatte die Idee gehabt, die Cloppenburger Trainerin mit einem Mikro zu verkabeln, um herauszufinden, was die Inhaberin der A-Lizenz so während des Spiels für Ansagen macht.
Aber die Fernsehanstalten bissen bei Wübbenhorst auf Granit. „Beide Anfragen habe ich freundlich, aber bestimmt abgelehnt“, sagte Wübbenhorst. Sie sah darin die Konzentration auf das Spiel in Gefahr. Eine Verkabelung von Wübbenhorst wäre im Nachhinein eh überflüssig gewesen, denn die Anweisungen und Aufmunterungen der 30Jährigen an ihre Spieler waren klar und deutlich zu hören. Sie war mit Feuereifer bei der Sache, trat routiniert auf.
Dabei gab sie zwei Stunden nach Spielende zu, dass sie vor dem Anstoß „mega nervös“gewesen war. „Auch die Spieler waren angespannt“, so Wübbenhorst. Doch die Nervosität und Anspannung hatten die Cloppenburger in reichlich Energie und Selbstvertrauen umgewandelt. Der Tabellenletzte lieferte beim Aufstiegskandidaten eine blitzsaubere Leistung ab, ging durch Leon Neldner (12. Minute) und Drilon Demaj (61.) sogar zweimal in Front. Fast hätte es sogar zum Sieg gereicht, doch Matthis Hennig vergab kurz vor Schluss die Chance zum 3:2.
Nach Spielende stellte sich die erleichterte und zufriedene Wübbenhorst den Fragen der Journalisten, um danach durchzuatmen: „Ich hoffe, dass es jetzt ein wenig ruhiger wird.“