Oldenburger erzittern Heimrecht für Meisterrunde
Sahrets Juniors/OTB verlieren in Iserlohn 97:101 nach Verlängerung – ;in Punkt entscheidet
ISERLOHN/OLDENBURG – Auf das Glück des Tüchtigen konnten sich die Drittliga-Basketballer der Baskets Juniors/OTB am finalen Spieltag der regulären ProB-Saison verlassen. Die Oldenburger verloren bei den Iserlohn Kangaroos 97:101 nach Verlängerung (42:41, 91:91), behielten aber den vierten Tabellenrang, der das Heimrecht für die erste Playoffrunde bedeutet.
„Wir freuen uns riesig über die Gesamtsituation. Wir hätten mit der Niederlage auch bis zum siebten Platz durchgereicht werden können“, sagte Trainer Artur Gacaev nach dem nervenzehrenden Samstagabend, an dem seine Mannschaft den direkten Vergleich mit den jetzt punktgleichen Gastgebern (beide 12:10 Siege) aufgrund des 76:71 im Hinspiel noch ganz knapp gewonnen hatte. Zudem zogen die Rivalen aus Schwelm und Sandersdorf (wie Bochum und Itzehoe 11:11) nicht vorbei, weil sie ihr letztes Spiel jeweils verloren.
Damit treffen die Oldenburger als Tabellenvierter der Nord-Staffel nun in einer „Best-of-Five-Serie“(drei Siege nötig) auf den Süd-Fünften, die Baskets Elchingen. Die beiden feststehenden Heimspiele finden am 3. und 16. März (Sonntag, 18 Uhr – Samstag, 19 Uhr, jeweils Sporthalle Haarenufer) statt. Am 9. März (Samstag, 19 Uhr) geht es zum zweiten Duell beim Rivalen von der bayerisch-baden-württembergischen Grenze.
Den Heimvorteil für die Playoffs hätten sich die Oldenburger am letzten Spieltag in Iserlohn aber auch einfacher sichern können. Nach einer zunächst ausgeglichenen Partie vor ausverkaufter Halle lagen sie im vierten Viertel schon neun Punkte vorn (87:78), gaben die Führung aber wieder her. Iserlohns Nikita Kharchenkow (mit 21 Zählern mit Oldenburgs Philip Zwiener bester Korbjäger der Partie) brachte die Kängurus mit drei erfolgreichen Dreiern quasi im Alleingang in die Verlängerung. „Wir haben am Ende unglückliche Entscheidungen getroffen und einige Freiwürfe liegenlassen. Das wäre uns beinahe zum Verhängnis geworden“, meinte Gacaev.
Als zum Ende des Spiels die Ergebnisse der anderen Partien bekannt wurden, war klar, dass der gewonnene direkte Vergleich zur Verteidigung von Rang vier reichen würde. „Unser Ziel war es nun, nicht mit mehr als fünf Punkten zu verlieren. Das ist uns zum Glück gelungen – wenn auch denkbar knapp“, betonte Gacaev und war zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge und fügte hinzu: „Insgesamt haben wir gut gespielt und eine ordentliche Generalprobe für die Playoffs gezeigt. Dass ein einziger Freiwurf über das Heimrecht entscheidet, ist natürlich etwas besonderes.“Auf das Glück des Tüchtigen sollten sich die Oldenburger in den Playoffs aber nicht unbedingt verlassen.
Baskets Juniors/OTB: Zwiener 21/3, Keßen 15, Pruitt 14/2, Drijencic 13/3, Isemann 11, Hujic 10/1, Panou 8, Hollatz 4, Hemschemeier 1, Niehus.