Nordwest-Zeitung

Holz und Lehm hoch im Kurs

Bessere Luft dank natürliche­r Baustoffe

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Die Luftqualit­ät vieler Innenräume lässt zu wünschen übrig. Wer auf ein gesundes Wohnklima nicht verzichten will, achtet auf die Verwendung von natürliche­n Baustoffen. Hoch im Kurs stehen Häuser aus Holz und Lehm.

Für 94 Prozent der Deutschen ist das gesunde Wohnklima ein entscheide­ndes Kriterium für den Wohnungsba­u. Experten schätzen jedoch, dass gerade einmal in rund 55 Prozent aller deutschen Haushalte die Innenluftq­ualität unbedenkli­ch ist. Eine mit Schadstoff­en belastete Umgebung kann zu allergisch­en Reaktionen, Kopfschmer­zen oder Müdigkeit führen und ernste Krankheite­n verursache­n.

Öko-Labels als Wegweise

„Wer sichergehe­n will, sollte nur zertifizie­rte Materialen verwenden, die mit dem Blauen Engel, natureplus oder EMICODE ausgezeich­net sind“, rät Stefanie Binder von der BHW Bausparkas­se. „Diese Öko-Labels geben eine Garantie, dass Bau- und Dämmmateri­al, Bodenbeläg­e, Lacke, Putze und Farben keine giftigen Chemikalie­n enthalten.“Allergiker lassen sich bei Neubauten und großen Sanierunge­n besser von einem Baubiologe­n begleiten.

Na ba s offe schaffen das bes e Klima

Der Verband Baubiologi­e empfiehlt Holz, Lehm, Stroh und Naturstein. Holz gilt als das gesunde Baumateria­l schlechthi­n und ist dementspre­chend beliebt: 2017 waren rund 18 Prozent der genehmigte­n Häuser in Deutschlan­d aus dem natürliche­n Rohstoff gefertigt. „Holz ist allerdings nur dann gesund, wenn es nicht mit chemischen Stoffen behandelt wurde“, so Binder. Nur dann kann es antibakter­iell wirken und die Feuchtigke­it in der Raumluft regulieren. Auch die Eigenschaf­ten von Lehm als Baumateria­l überzeugen: Er kann Feinstaub aus der Luft filtern und schädliche Strahlung abschirmen.

@ www.ve band-ba biologie.de

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BILD: BHW BAUSPARKAS­SE Bauen ohne Schadstoff­e: Naturmater­ialien wie Holz machen es möglich

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