Magische Momente
Mehr Spaß als sein Vater Frank Claaßen, der am Samstag als Sportdirektor des SSV Jeddeloh einen missglückten Start des Fußball-Regionalligisten unter Neu-Trainer Alo Weusthof (60) aus der Winterpause verdauen musste (0:1 bei Hannover 96 II), hatte Jordy Claaßen am Sonntag beim EWE-Cup in der kleinen Arena. Mit seinen Teamkollegen vom SV Eintracht verpasste der Zehnjährige zwar nach starker Vorrunde und gewonnenem Viertelfinale durch ein 0:1 gegen den späteren Turniersieger BW Lohne den Sprung ins Endspiel. Der Ballzauberer wurde aber bei der Siegerehrung mit den Trophäe für den besten Spieler ausgezeichnet.
Japans Fußballer des Jahres Yuya Osako (28), der wie sein gleichaltriger Kollege Aron Johannsson aus dem Bundesliga-Team von Werder Bremen beim E-JuniorenTurnier reichlich Autogrammwünsche erfüllte, gratulierte Jordy Claaßen mit Sebastian Jurczyk von der EWE. Bester Torhüter wurde der Lohner Nikita Wilhelm. Er hatte seinen Kasten beim 1:0 gegen Eintracht wie im Finale gegen den BV Cloppenburg und al- anderen Spielen im Stile eines Hexers sauber gehalten.
Im Duell mit den Frankfurt Skyliners um BasketballZauberlehrling Calvin Schaum haben die U-19-Talente der Baskets Juniors/OTB am Sonntag kaum eigene magische Momente kreiert. Schaum, der erst Anfang März seinen 17. Geburtstag feiert und dementsprechend noch zwei weitere Jahre in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) spielen darf, erzielte beim 79:61 des Spitzenreiters aus Hessen 32 Punkte. „Die Mannschaft ist qualitativ herausragend mit sechs Nationalspielern – die werden in den nächsten Jahlen ren immer oben mitspielen“, sagte Oldenburgs Assistenztrainer Franjo Borchers über die Skyliners und formulierte nach dem praktisch sicheren Playoff-Aus ein Ziel für die noch drei Hauptrunden-Spiele. „Nun geht es um einen guten Platz in den Playdowns“, verkündete Borchers. Verteidigen die Juniors Rang sechs, hätten sie in der ersten Runde der Abstiegsrunde Heimrecht.
Keinen zauberhaften Abend erlebte Somiah Blay am Samstag bei seinem zweiten Spiel als Interimscoach der BTB Royals. Eine Woche nach dem erfolgreichen Heimdebüt in der 2. Basketball-Regionalliga gegen den TSV Quakenbrück (67:64) unterlagen die dezimierten Bürgerfelder beim Osnabrücker TB 74:81. Blay erzielte als Spielertrainer sieben Punkte, musste aber vorzeitig leicht angeschlagen vom Feld. Von dem Zwicken ließ sich Blay jedoch nicht schocken. „Ich konnte einigen Spielern wieder mehr Spielzeit einräumen, die sie gut genutzt haben – insgesamt können wir zufrieden sein“, sagte Blay.
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