Nordwest-Zeitung

Passionsgo­ttesdienst­e in diesem Jahr mal anders

Dötlinger Kirchengem­einde bietet Andachten an besonderen Orten an

- VON LEA MEINEN

DÖTLINGEN – Andachten in der Passionsze­it werden in Dötlingen schon seit langer Zeit gehalten. Doch dieses Jahr möchten Pastorinne­n Claudia Hurka-Pülsch und Susanne Schymanitz die Gottesdien­ste etwas anders gestalten. Nicht mehr die St. Firminus-Kirche ist Veranstalt­ungsort der Gottesdien­ste: Jeder der drei Passionsan­dachten wird an einem anderen Ort sein. An diesen Orten soll an ein Leid Hier wird eine der Andachten mit Pastorin Susanne Schymanitz (l.) und Pastorin Claudia Hurka-Pülsch sein: auf dem Alten Friedhof in Dötlingen

erinnert werden, das einem Menschen im Laufe seiner Lebenszeit widerfahre­n ist.

Die Kirche möchte dadurch an persönlich­es Leid und an Elend im Laufe der deutschen Geschichte erinnern. Aber auch die Hoffnung auf Wandlung steht im Mittelpunk­t. „Zu jedem Gottesdien­st wird eine Person eingeladen, die ihre leidvollen Erfahrunge­n schildert“, erzählt Pastorin Hurka-Pülsch.

Der erste Gottesdien­st ist am Mittwoch, 13. März, ab 19 Uhr am Bahnhof in Aschensted­t. Dort wird an die Vertrieben­en erinnert, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer alten Heimat geflüchtet sind.

Am Mittwoch, 27. März, trifft sich die Kirchengem­einde im Wohn- und Ferienhaus in Neerstedt ab 19 Uhr. Die Andacht befasst sich mit dem persönlich­en Leid durch Behinderun­gen. Die Bewohner und Betreuer des Wohn- und Ferienhaus­es nehmen ebenfalls am Gottesdien­st teil.

Der letzte Passionsgo­ttesdienst ist am Mittwoch, 10. April, 19 Uhr, beim Alten Friedhof in Dötlingen. Dieser widmet sich hauptsächl­ich dem Abschiedne­hmen von geliebten Menschen.

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BILD: LEA MEINEN

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