Oldenburg in 500 Einzelteilen
Neue @tadtansicht in Touristinfo im Lappan
Irgendwann mag das alles in voller Pracht Ihnen gehören: Hunte, @chloss, Dobben, Pferdemarkt oder auch der @tadthafen. Einziger Haken: @ie müssen sich alles hart erarbeiten. @tück für @tück.
OLDENBURG – „Unter 1000 Teilen fange ich gar nicht erst an!“, sagt die Profi-Puzzlerin am Nachbartisch höchst jovial und blickt gönnerhaft auf die blaue Pappschachtel mit Schriftzug „Oldenburg“. Um eins vorweg zu nehmen: Der Autor dieses Textes hat indes bereits nach 32 mehr oder minder erfolgreich kombinierten Teilen des neuen Stadt-Puzzles entnervt aufgegeben. Und das kam so:
Von „druckfrisch“zu sprechen, wäre im Falle des neuen wimmelspieligen Stadt-Souvenirs glatt untertrieben. Quasi ab sofort bietet die Touristinfo im Lappan das Oldenburg-Puzzle an. Dieses dürfte gleich mehrere Wünsche erfüllen.
Erstens ist es ein großer Spaß für Heimatfreunde, zweitens eine Herausforderung für Ab-und-zu-Puzzler, und drittens mag es wohl jeden ärztlich empfohlenen Sehtest ersetzen. Der erste nächtliche Probedurchlauf – das neudeutsch sogenannte
„Unboxing“(also Auspacken und Versuchen) – auf dem Esszimmertisch des Redakteurs verlief also eher unbefriedigend. Das mag der späten Konzentrationsunfähigkeit und dem mangelhaften Ruhepuls des Testers zuzuschreiben sein, vielleicht aber auch der nachhaltig beeindruckenden Arbeit von Illustrator Detlef Krause.
„Wahnsinnige Arbeit“
Der spricht selbst von einer „wahnsinnigen Herausforderung“, die ihm das Tourismusmarketing im vergangenen Jahr da bescherte: einen gezeichneten Stadtplan. Aber nein, nicht nur vom inneren Stadtkern, wie es sonst üblich und sehr viel einfacher zu schaffen ist, sondern deutlich größer und weiter gefasst. Vom Eversten Holz zur Linken bis zur EWE-Arena zur Rechten. „Ein Riesenterrain“, sagt Krause, „eine einzelne große Handzeichnung war da allein gar nicht möglich – teilweise bis zu vier Personen haben daran gearbeitet, die Luftbilder zu Papier zu bringen.“
Also wurden die Aufnahmen zunächst via Rechner von Thiemo Eddiks zusammengebastelt und wieder auseinanderdividiert, dann auf A3-Formate übertragen und quaderweise nachgezeichnet, schließlich wieder zu einem großen Ganzen kombiniert. „Das war kein normaler Job, es hat schon unsere Arbeitszeit gesprengt“, so Krause. Ein halbes Jahr, „eher knapper“, habe sich das Quartett damit beschäftigt. Als die Zeichnung pünktlich zur Eröffnung der Touristinfo im Lappan fertig war – das gute Stück hängt nun als Druck in einer Größe von 3,50 mal 2,11 Metern an der Rückwand – sei das Team „fertig und sehr stolz“gewesen.
Aber: Nur, weil die PuzzleVersion des Stadtplans mit in 500 Einzelteilen ausgelegten 47 x 33 Zentimetern deutlich kleiner als das Original ausfällt, ist die Arbeit der Spieler nicht sehr viel leichter. „Eine Schweinearbeit“, vermutet Krause. Die Touristinfo hat nun also gewissermaßen für 200-fachen potenziellen Orger und gleichsam Spielfreude gesorgt – so viele Exemplare sind nämlich in der Erstauflage gedruckt worden und vorerst ausschließlich in der Touristinfo erhältlich.
200 Exemplare – vorerst
Der Grund: „Wir hatten immer mal wieder Anfragen unserer Gäste nach einem Oldenburg-Puzzle – nur bis zur Erstellung des Wandstadtplans nicht das ideale Motiv dafür zur Verfügung“, so Gabriele Duwe von der OTM. Jetzt ist aber gar ein Poster dazu in Planung, eine entsprechende Stadtplan-Tasche gibtPs bereits. Die Chance, dass dieses Motiv zum neuen Verkaufsschlager wird, ist hoch. Die Chance, das Puzzle binnen eines einzigen Abend zu lösen, allerdings recht gering – findet zumindest der Autor, der noch bis zum nächsten Morgen enorm am Verpackungs-Vermerk „Geeignet für Kinder ab 7 Jahren“zu knabbern hatte.
Doch seiPs drum: Spaß machtPs allemal, sich einfach mal wieder neu und detailliert in der eigenen Heimat zurechtzufinden.
■ Das Puzzle kostet 16,90 Euro und ist in der Touristinfo im Lappan (Lange Straße 3) erhältlich. 8 bis 20 Uhr, NWZ-Medienhaus, Peterstr. 2834: Renate Mumm, Acryllasurbilder (bis 28. März) 9 bis 12 Uhr, ElisabethAnna-Palais, So8ialgericht, Schloßwall: Ziya Karakurt, Malerei (bis 30. April)
9 bis 17 Uhr, Landesmuseum Natur und Mensch, Damm 38-44: Dauerausstellungen „Moor“, „Geest“, „Küste und Marsch“, „Die Hunte: Ein Fluss durch norddeutsche Landschaften“, „Edle Steine und Minerale“; Sonderausstellungen „Unseren Insekten ganz nah“, großformatige Detailfotografien (bis 3. März), und „Erzähl mir vom Tier – Tiere in der Kinderliteratur und in der Natur“, historische und aktuelle Kinderbücher, interaktive Exponate und naturkundliche Präparate (bis 28. April)
9 bis 12 Uhr, Stiftung <ospi8dienst Oldenburg, <aareneschstraße =2: One-Way-Ticket... (m)ein Koffer für die letzte Reise, Fotografie (bis 21. Juni)
10 bis 12 Uhr, Demen8hilfe, Donnerschweer Straße 127: Anita Buchholz – Damals, Acryl- und Ölmalerei (bis 15. Februar 2020)
10 bis 18 Uhr, <orst->anssen-Museum: „Werke von Horst Janssen“, Zeichnungen, Aquarelle, Radierungen, Holzschnitte und Lithografien (Dauerausstellung); Sonderausstellung „Gustav Kluge – Rote Watte“, Malerei, Grafik und Holzdrucke (bis 24. März) 10 bis 12.30 Uhr, ?unstforum, Ro
senstraße 41: Lars Unger – Formt und färbt Euch!, Objekte, Collagen (bis 15. März)
10 bis 18 Uhr, Landesmuseum f@r ?unst und ?ulturgeschichte, Augusteum, Elisabethstraße 1: Galerie „Alte Meister“, Sammlung italienischer, niederländischer, französischer und deutscher Malerei vom 15. bis zum 18. Jahrhundert (Dauerausstellung); Prin8enpalais, Damm 1: Galerie „Neue Meister“, Sammlungen Bildender Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts (Dauerausstellung), und Kabinettschau „Die exotische Bilderwelt japanischer Holzschnitte“(bis 31. März); Schloss, Schloßplat8 1: „Abteilung Kunstgewerbe und Design“, Objekte (Dauerausstellung), Sonderausstellung „World Press Photo – Exhibition 2018“, Fotografie (bis 10. März; 16 Uhr: Führung) 10 bis 1A Uhr, Nds. Studieninstitut, Rosenstraße 14-1=: Kunst trifft Lehre: Susanne Barelmann – Akzeleration, Fotografie und digitale Bildbearbeitung (bis 30. April) 10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum:
Dauerausstellung „Großbürgerliches Wohnen“; Sonderausstellungen „175 Jahre Herbartgymnasium: Von der Höheren Bürgerschule zum HGO“, Zeitdokumente in Bild und Text (bis 31. März), und „Standpunkte. Das Bild der Stadt in der Kunst“(bis 28. April) 11 bis 17 Uhr, Galerie „Eine Art“, Burgstraße 31: Susanne Schwartinsky-Probst, Anke Dinkelbach, Anne Hollmann, Gertje Kollmann und Martina Michalski-Schulze, Malerei, Fotografie und Bildhauerei 11 bis 17 Uhr, Galerie Staublau, Staugraben 9: Art in Progress 2, Kursteilnehmer von Wim Heesen stellen aus (bis 3. März)
11 bis 18 Uhr, St. Lamberti-?irche, MarBt 17: „Jung & Konfi“, Erlebnisausstellung zur Konfirmandenzeit (bis 2. März)
14 bis 18 Uhr, Edith-Ruß-<aus f@r MedienBunst, ?atharinenstr. 23:
Nina Fischer & Maroan el Sani – The Active Guest, Videoinstallationen und Fotografie (bis 31. März) 14 bis 18 Uhr, Oldenburger ?unstverein, Damm 2a: Dominik Halmer – Qbergriff, Gemälde und Bildobjekte (bis 14. April)
1A bis 19 Uhr, Galerie ?unst@cB, Alte Cleiwa 2: Rüdiger Giebler und Moritz Götze – Grand Tour, Malerei (bis 15. März)
17 bis 20 Uhr, Art Corum, ?atharinenstraße 4: Volker Kuhnert – Perforation Art 19 Uhr, ?unstschule, WesBampstraße 7: Eröffnung: Berufliche Wege in die Künste, 47 Teilnehmer von Mappenvorbereitung, Zeichenund Malkursen mit Andrey Gradetchliev zeigen ihre Arbeiten