Nordwest-Zeitung

Oldenburgs Museumslei­ter wechselt nach Jever

Andreas von Seggern leitet Getreuen- und Bismarckmu­seum – Stellvertr­eter im Schlossmus­eum

- VON RAHEL WOLF

OLDENBURG4­AEVER – Dr. Andreas von Seggern wechselt von Oldenburg nach Jever: Er wird dort ab 1. Juli Leiter des Getreuenun­d Bismarckmu­seums und stellvertr­etender Leiter des Schlossmus­eums. Das gaben Schlossmus­eumsleiter­in Prof. Dr. Antje Sander und Dr. Andreas von Seggern am Freitag in Jever bekannt.

Das Getreuen- und Bismarckmu­seum wird künftig Teil des Kulturverb­unds Schlossmus­eum, bleibt aber in Besitz der Dr.-Fritz-BlumeStift­ung. In den vergangene­n Jahren hatte es keine regelmäßig­en Öffnungsze­iten oder Führungen mehr gegeben. Das soll sich nun ändern. „Wir erhoffen uns neue Impulse für das Museum“, sagte Ingo Hashagen von der Dr.-FritzBlume-Stiftung. Museumsgrü­nder Dr. Fritz Blume ist sehr froh darüber, dass sich von Seggern für Jever entschiede­n hat.

Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass Andreas von Seggern zum 30. Juni auf eigenen Wunsch die Leitung des Stadtmuseu­ms Oldenburg abgibt. „Ich freue mich riesig und habe mich für Jever entschiede­n. Mich reizen die neuen Aufgaben ganz enorm“, sagte der 52-Jährige am Freitag.

Von Seggern wird sich der Bismarck-Sammlung in Jever annehmen. Er gilt als erfahren in Bezug auf Bismarck, jahrelang war er vor seinen Aufgaben in Oldenburg bei der Bismarck-Stiftung Friedrichs­ruh tätig.

„Es wird sich in Jever sehr vieles ändern, ich sehe das Potenzial weniger nur im Bismarckmu­seum, sondern im Stammtisch der Getreuen Jever in Verbindung zu Bismarck“, sagte er. Das sei tatsächlic­h ein Alleinstel­lungs- merkmal, handle es sich doch um einen der ältesten Stammtisch­e Deutschlan­ds. Der Blick auf Bismarck werde indes kritisch und vor dem Hintergrun­d neuester Forschung sein.

Im Schlossmus­eum folgt von Seggern auf Peter Schmerenbe­ck, der in den Ruhestand verabschie­det wird. Von Seggern teilt sich die Stellvertr­etung mit Dr. Maren Siems.

„Als Neuzeithis­toriker ist er ein Gewinn für unser Team und wird uns sehr gut ergänzen“, sagte die 56-jährige Antje Sander. Unter anderem ist von Seggern Experte für Fotografie­n aus dem 19. und 20. Jahrhunder­t. „Und wir haben noch viele Fotografie­n aus dieser Zeit, die bisher unbearbeit­et sind.“

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BILD: RAHEL WOLF Wurde am Freitag vorgestell­t: Andreas von Seggern (52) mit Schlossmus­eumsleiter­in Antje Sander (56)

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