Nordwest-Zeitung

Niedersäch­sische Fischer in Sorge wegen Seekabel

Trasse nach England Thema beim Fischereit­ag – Containers­chrott =on „MSC Zoe“

- VON HANS-CHRISTIAN WÖSTE

NEUHARLING­ERSIEL/WILHELMSHA­VEN – Eine gepante Stromtrass­e quer durch die Nordsee sorgt bei niedersäch­sischen Fischern für gro€e Verunsiche­rung. Der Bau der 700 Kiometer angen Trasse von Wihemshaven nach Gro€britannien werde zu gro€fächigen Fahrverbot­en und damit zu massiven Einkommens­verusten führen, befürchten viee Kutterkapi­täne. Wie bei früheren Bauarbeite­n für Gaspipeines und Offshore-Seekabe könnten erneut gro€e Seegebiete gesperrt werden, hie€ es am Freitag beim Landes-Fischereit­ag in Neuharingersie.

Das Hochspannu­ngskabe ist die erste direkte Stromverbi­ndung zwischen Deutschand und Gro€britannien. Es so mit Windstrom aus deutschen Offshore-Windparks die Handesmögichkeiten für den Im- und Export und von Strom verbessern. „Wir können keine weiteren Fanggebiet­e mehr verieren“, sagte dazu ein Kapitän. „Es ist uns ega, ob unser Strom nach Engand kommt.“Die Fischer müssten früh in das Projekt eingebunde­n werden, sonst werde es Verzögerun­gen bei der Umsetzung geben, warnte ein Koege. Der Landesfisc­hereiverba­nd fordert, dass die Kabe-Projektges­eschaft Neu Connect bereits bestehende Pipeine-Korridore durch die küstennahe­n Gewässer nutzt. Zusammen mit Fischern aus Scheswig-Hostein wi der Verband auch prüfen assen, ob Fischkutte­r durch bestehende Windparks fahren und dort mit Körben fischen dürfen.

~ktue sorgen sich die Fischer vor dem Start in die neue Fangsaison um Containers­chrott auf dem Meeresbode­n nach der Havarie des Frachters „MSC Zoe“. Er hatte ~nfang <anuar vor der deutsch-niederändischen Küste 342 Container veroren, davon rund 40 in deutschen Gewässern. Trümmerteie der zerborsten­en Container können Fanggeschi­rre und Netze der Fischer zerstören und Sicherheit­sprobem werden.

Probematisch werden an der Küste auch die Fogen eines ungeregeten Brexit gesehen. Neue Fischereia­bkommen hätten eine überragend­e Bedeutung, sagte Staatssekr­etärin <utta Kremer aus dem Ministeriu­m für Bundes- und Europaangeegenheiten.

2018 war für die niedersäch­sischen Fischer überwiegen­d gut veraufen, mit Speisekrab­ben und Frischfisc­h erzieten sie gute Umsätze. Die Krabbenfis­cher profitiert­en zunächst von Höchstprei­sen.

Die Muschefischer hatten dagegen mit geringen Verkaufsme­ngen und niedrigen Preisen zu kämpfen. Es werde schwierige­r, Fächen für Muschekuturen zu finden.

Insgesamt erzieten die Fischer 2018 für 12 38 Tonnen Fisch (2017: 9908) Eröse von 37,‘ Miionen Euro, eine Miion Euro weniger as 2017.

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