Immer weniger Einbrüche
Deutlicher Rückgang im Bereich der Polizeidirektion Oldenburg
Die Präventionsarbeit hat sich offenbar ausgezahlt. Die Zahl der Einbrüche sank auf den niedrigsten Wert seit zehn Jahren.
OLDENBURG – Einen deutlichen Rückgang der Straftaten auf unter 100000, einen deutlichen Rückgang auch bei den Wohnungseinbrüchen (auf 2283) und eine geringe Wahrscheinlichkeit für Bürger, Opfer einer Straftat zu werden. Diese Schlüsse ziehen Polizeipräsident Johann Kühme, Polizeivizepräsident Bernd Deutschmann und Polizeidirektor Hendrik Vieth, Leiter des Dezernats Kriminalitätsbekämpfung, aus der Kriminalstatistik 2018 für den Bereich der Polizeidirektion Oldenburg. Zur Direktion gehören neben dem Oldenburger Land auch die Kreise Cuxhaven, Osterholz-Scharmbeck, Verden und Diepholz. Mit 5439 Straftaten je 100 000 Einwohner weise die Statistik den niedrigsten Wert seit vielen Jahren auf. „In nahezu allen Kriminalitätsbereichen gab es Rückgänge“, sagte Kühme, „auch wenn das subjektive Gefühl mancher Bürger ein anderes ist“. Zufrieden ist die Polizei auch mit der Aufklärungsquote, die mit 63,34 Prozent einen Spitzenwert erreicht hat.
Eine Zunahme gab es bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, berichtete Vizepräsident Deutschmann. Das liege daran, dass der Tatbestand der sexuellen Belästigung neu ins Strafgesetzbuch aufgenommen wurde, vorher war das Delikt als Beleidigung zu verfolgen.
Einen weiteren Rückgang gab es auch bei der Jugendkriminalität, „Das ist sehr erfreulich“, sagte Deutschmann. Unter allen Tatverdächtigen (41167) gab es 9785 Nichtdeutsche, dabei unter denen wiederum 3102 Migranten. Bei Sexualdelikten registrierte die Polizei unter den 1069 Tatverdächtigen 823 Deutsche und 246 Nichtdeutsche (davon 126 Flüchtlinge). Polizeipräsident Kühme nannte die Zahlen „sehr positiv, das ist der niedrigste Stand seit Langem, insgesamt leben wir in einer sicheren Region“.