Nordwest-Zeitung

Radikalsch­nitt als letzte Rettung am Yachthafen

Standsiche­rheit gefährdet – Pappeln am Zwischenah­ner Meer sollen wieder austreiben

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BAD ZWISCHENAH­N/QUA – Vorbereitu­ngen für Pfahlsitze­n am Wasser oder Pfahlweitw­urf-Meistersch­aften? Der Anblick der kahlen PappelStäm­me an Büntings Yachthafen animiert manche Zwischenah­ner und Besucher zu gewagten Interpreta­tionen. Tatsächlic­h sind die für den Anblick des Hafen ziemlich prägenden Bäume kaum noch als solche zu erkennen.

Für Horst Bünting war der radikale Rückschnit­t allerdings die einzige Lösung – ab gesehen von der, die Bäume ganz zu fällen.

So hatte es die Gemeindeve­rwaltung Bad Zwischenah­n im Herbst 2017 mit zahlreiche­n weiteren, nicht mehr standsiche­ren Pappeln gemacht, die am Seeufer entlang des Wanderwegs an Büntings Wiesen und an der Aue standen.

Auch die Bäume gehörten teilweise zum Grund von Horst Bünting, wegen der Gefahr für Fußgänger hatte die Gemeinde, die den Weg gepachtet hat, sich damals zur radikalen Lösung und zur Pflanzung neuer Bäume entschloss­en. Auch die Pappeln an der Hafenanlag­e standen zum großen Teil nicht mehr sicher. „Im letzten Jahr ist einer der Bäume auf einen Steg und ein Boot gefallen“, sagt Bünting. Er geht davon aus, dass die gekappten Stämme die Chance haben wieder auszutreib­en und die Pappeln noch eine Zeit stehen bleiben können. „Vielleicht haben sie so noch zehn Jahre“, sagt der Besitzer.

Gepflanzt worden seien die Pappeln zu Beginn der 190er Jahre. „Auf den ersten Aufnahmen vom 198 gebauten Wasserturm aus sind sie schon zu sehen. Damals müssen sie schon einige Jahre alt gewesen sein“, so Bünting.

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BILD: CHRISTIAN QUAPP Mehr Pfähle als Bäume: Die Pappeln an Büntings Hafen sind gekappt worden. Sie sollen aber wieder austreiben und so noch einige Jahre stehen können.

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