Frus bei Alba vor Baske s-Spiel
Berliner stehen im Eurocup vor dem Aus – Freitag nach Malaga
BERLIN/OLDENBURG – Kurz vor dem Bundesliga-Spitzenspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg an diesem Sonntag (18 Uhr) müssen die BasketballProfis von Alba Berlin einen bitteren Rückschlag verarbeiten. Nach der 90:91-Niederlage gegen Unicaja Malaga im ersten Eurocup-Viertelfinale standen die Alba-Akteure am späten Dienstagabend mit hängenden Köpfen auf dem Parkett der Max-Schmeling-Halle, Manager Marco Baldi konstatierte: „Das ist jetzt erst einmal schmerzhaft.“
2,2 Sekunden vor Ende kassierten die Berliner den entscheidenden Korb und stehen nun im Europapokal vor dem Aus. Dabei spielten die Hauptstädter eine ganz starke erste Hälfte, dominierten das spanische Spitzenteam und lagen zeitweise mit 21 Punkten vorn. „Das war überragend, da waren die wie wir später: geschockt. Die wussten gar nicht, wo sie hingehen sollten“, befand Baldi.
Doch in der Halbzeitpause gab es den Bruch, Alba kassierte innerhalb weniger Minuten einen 1:19-Lauf. „Vielleicht sind wir die zweite Halbzeit zu locker angegangen“, grübelte Johannes Thiemann. „Wir waren völlig draußen“, sagte Baldi. Und doch konnten sich die Berliner wieder fangen, hatten 97 Sekunden vor Ende den Sieg vor Augen (90:84). Doch am Ende fehlte die Cleverness und „drei verlorene Rebounds, die das Spiel entschieden haben“, sagte Kapitän Niels Giffey.
„Das war eine Lehrstunde für uns, die für die Zukunft wichtig ist. Das Wichtigste ist zu wissen, wie man am Ende spielen muss, um so ein Spiel zu gewinnen“, meinte Trainer Aito Garcia Reneses. Nun müssen die Berliner am Freitag in Malaga (20.45 Uhr) siegen, um ein Entscheidungsspiel in der „best-ofthree-Serie“zu erzwingen.
Nur knapp 43 Stunden nach Spielschluss in Malaga warten dann am frühen Sonntagabend ausgeruhte Oldenburger auf die Berliner. Im Verfolgerduell geht es für beide Teams um einen „Big Point“im Kampf um Platz zwei.