$PD %erlängert Frist für &an espolitiker Beekhuis
Ab,eordneter soll sich am Monta, erklären 2 Tausende Dateien landeten ille,al im Internet
WITTMUND/HANNOVER 2 Seine Partei gibt dem Wittmunder SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Beekhuis etwas mehr Zeit, um die Vorwürfe gegen ihn zu entkräften. Eigentlich hatte Johanne Modder, Chefin des SPD-Bezirks Weser Ems, ihm in Rücksprache mit dem Bezirksvorstand bis zum vergangenen Sonnabend um 18 Uhr Zeit gegeben. Diese Frist wurde nun verlängert. Modder sagte, dass Beekhuis um die Verlängerung gebeten habe. „Dem bin ich nachgekommen.“ Beekhuis soll sich nun an diesem Montag erklären. „Es wird auf jeden Fall eine Erklärung geben“, sagte er.
Der 42-jährige Landespolitiker war in die Schlagzeilen geraten, weil er in FacebookChats unter anderem auf üble Weise über Parteikollegen, Frauen, Homosexuelle und Fettleibige hergezogen sein soll. Die privaten Chats waren im Dezember von einem Hacker illegal ins Netz gestellt worden. Darin geht es auch um mutmaßlich fingierte Leserbriefe.
Die Chat-Verläufe legen den Verdacht nahe, dass Jochen Beekhuis die Briefe formuliert haben könnte, um sie von einem Vertrauten bei Zeitungen lancieren zu lassen, damit sie der SPD-Bundestagsabgeordneten Siemtje Möller (Varel) sowie der Wittmunder SPD-Kreisvorsitzenden Roswita Mandel schaden. Beekhuis weist die Vorwürfe zurück und spricht von Missverständnissen.
Beekhuis sitzt nicht nur im Landtag, er ist auch Chef der Auricher SPD-Kreistagsfraktion. Gegenüber der „Ostfriesen-Zeitung“ bestätigte er, dass sich die Fraktion am späten Montagnachmittag treffen werde, um den Fall zu besprechen. Aufgrund von Terminen werde er selbst an der Sitzung nicht teilnehmen können. Nach Informationen der Zeitung steht zumindest ein großer Teil seiner Fraktion weiter hinter Beekhuis.
Im Dezember landeten Tausende Telefonnummern und Adressen sowie private Nachrichten und Chats von Politikern und Prominenten im Internet. Ein Hacker hatte sie illegal dort hochgeladen.
Einer der am stärksten betroffenen war der Wittmunder Abgeordnete Beekhuis. Insgesamt umfassten die ihn betreffenden Dateien 121 Megabyte – Tausende Chats, die der Abgeordnete mit anderen Politikern geführt hatte, aber auch Unterhaltungen mit Journalisten und Privatleuten aus der Region. Dazu kamen 2218 Fotos. Die aktuellsten Nachrichten stammten aus dem August 2018, die ältesten aus 2014. Nur wenige Tage nach Bekanntwerden des Datenklaus nahm die Polizei einen 20-Jährigen fest.