Technik für Kinoladen
Grünen-Politikerin kandidiert in Winsen/Luhe – Unterstützung der SPD
Mit einem neuen Projektor können jetzt Filme in hoher Auflösung gezeigt werden. Dafür gibt der Förderverein 10000Euro ...........
OLDENBURG – Den Wiedereinzug ins Landesparlament hatte Susanne Menge bei der niedersächsischen Landtagswahl 2017 knapp verpasst. Am 26. Mai nimmt die 49-Jährige nun erneut Anlauf auf ein politisches Amt. Bei der Bürgermeisterwahl in Winsen an der Luhe (Kreis Harburg) will die Grünen-Politikerin den Rathaus-Chefsessel erobern.
Susanne Menge hat eine realistische Chance: Sie ist nicht nur Kandidatin von Bündnis 90 / Die Grünen, sondern wird in einem sogenannten „Bündnis für den Wechsel“auch von der SPD Winsen unterstützt. Die Partei „Die Linke“habe ebenfalls ihre Unterstützung zugesichert, berichtet Susanne Menge.
Die gebürtige Bad Zwischenahnerin war bis zu ihrem Einzug in den Landtag Studienrätin für Politik und Wirtschaft an der Graf-AntonGünther-Schule. Im Februar wechselte die Lehrerin an die Helene-Lange-Schule.
Seit 1984 ist Susanne Menge Mitglied der Grünen. Von 2001 bis 2006 und von 2011 bis 2013 gehörte sie dem Stadtrat von Oldenburg an, in den beiden letzten Jahren war sie zugleich Bürgermeisterin. Für ihre Kandidatur hat Susanne Menge, geschiedene Mutter von drei erwachsenen Kindern, ihren zweiten Wohnsitz in Winsen genommen.
Susanne Menge muss sich allerdings gegen Amtsinhaber André Wiese durchsetzen, der zur Wiederwahl antritt. Der 43-jährige CDU-Politiker ist seit 2011 Bürgermeister von Winsen. Die neue Amtszeit beginnt am 1. November.
Menge will im Wahlkampf
vor allem auf die Themen Mobilität und Nahverkehr in Winsen und im Süden der Metropolregion Hamburg setzen. Als weitere Schwerpunkte nannte die Bewerberin bei einer Vorstellung in Winsen bezahlbare Kitas mit Ganztagsbetreuung und bezahlbaren Wohnraum.
Ihre Arbeit an der HeleneLange-Schule nimmt Susanne Menge parallel zum Wahl- kampf wahr. „Ich bin derzeit jedes Wochenende in Winsen und zudem ein Abend unter der Woche.“Rechtlich möglich wäre es, sechs Wochen vor der Wahl unbezahlten Urlaub zu nehmen. „Ob ich davon Gebrauch mache, ist aber noch offen.“Ihr Wahlkampfteam sei sehr engagiert; sie erhalte viel Zuspruch bei Wahlkampf-Auftritten. „Aber die Schule hat Vorrang!“
Amtsinhaber Wiese hatte die Bürgermeisterwahl 2011 mit 47,07 Prozent vor dem rot-grünen Bewerber Dieter Bender (35,78 Prozent) gewonnen. Es gab damals vier Bewerbungen. Kandidatenvorschläge für die Bürgermeisterwahl können noch bis 8. April abgegeben werden. Bislang liegen die beiden Bewerbungen des Bürgermeisters und der rot-grünen Herausforderin Menge vor.