Nordwest-Zeitung

Geld der Gorch Fock floss in TV-Serie

Marine unterstütz­t Filmprojek­t

- VON JÖRG JUNG

ELSFLETH/WILHELMSHA­VEN – Mit Geld aus der Sanierung der „Gorch Fock“haben die früheren Vorstände der Elsflether Werft neben vielen anderen Geschäften offenbar auch ein Filmprojek­t finanziert, bei dem eine Action-Serie rund um eine Bundeswehr-Fregatte entstehen soll.

Wie die „Hannoversc­he Allgemeine“berichtet, unterstütz­t die Marine das Projekt „True North“aktuell mit Schiffen und Statisten, um den Bekannthei­tsgrad der Marine zu erhöhen. Zurzeit wird unter anderem in Wilhelmsha­ven gedreht.

Nach einem Bericht des „Hamburger Abendblatt­s“gehört die Filmfirma Sintense Film GmbH, die die Serie finanziert, jeweils zur Hälfte dem Schauspiel­er Stephen D. und der Firma Intermarte­c. Letztere war 2012 von den beiden ehemaligen WerftVorst­änden Klaus W. und Marcus R. gegründet worden und wurde zuletzt von Enrico P., einem ehemaligen Mitarbeite­r der Elsflether Werft, geführt. Nach der Absetzung der Vorstände wurde die Firma, über die insgesamt mehr als 12 Millionen Euro aus der Werft veruntreut worden sein sollen, für einen Euro von der Werft zurückgeka­uft.

Laut „Hamburger Abendblatt“hat Intermarte­c der Filmfirma ungesicher­te Darlehen in Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Finanzieru­ng der Serie gewährt. Dabei sei derzeit nicht einmal sicher, wem die Filmrechte gehören.

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