13 500 Fans begleiten Eintracht in Mailand
Frankfurtern fehlt Rebic im Rückspiel – Hütter guckt auf Tribüne
MAILAND – Mit eMF Bus, mit der Bahn, im Auto oder im Flieger – mit beinahe allen erdenklichen Verkehrsmitteln pilgern die Fans von Eintracht Frankfurt in Richtung Italien. Mindestens 13500 Anhänger begleiten die Hessen auf ihrer Reise zum nächsten EuropaLeague-Abenteuer bei Inter Mailand. Im AchtelfinalRückspiel kämpft der deutsche Fußball-Pokalsieger an diesem Donnerstag (21 Uhr/ RTL) ums Weiterkommen. Die Chance ist da.
Zum ersten Mal seit 1995 will die Eintracht ins Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbs vorstoßen. Nach dem 0:0 im Hinspiel würde den Frankfurtern dafür schon ein Unentschieden mit Auswärtstor genügen. „Ich hoffe, dass es ein Festtag für uns wird“, sagte Trainer Adi Hütter, der aufgrund seiner Sperre von Assistent Christian Peintinger an der Seitenlinie vertreten wird: „Wir brauchen eine absolute Spitzenleistung. Jetzt müssen wir in der Höhle des Löwen Leistung zeigen.“
Schon die Reise zum letzten Gruppenspiel bei Lazio Rom hatten im Dezember rund 10 000 Fans angetreten. 2013 bei der bis dato letzten Europapokal-Teilnahme der Fehlt der Eintracht: Ante Rebic
Eintracht waren es in Bordeaux 12 000 gewesen, schon damals laut der Uefa ein Rekord für die Europa League.
„Inter ist aktuell keine Spitzenmannschaft, das waren sie vor zehn Jahren“, betonte Abwehrchef Makoto Hasebe. Selbst der Ausfall von VizeWeltmeister Ante Rebic (Knieverletzung), Mitglied von Frankfurts gefürchteter „Büffelherde“, ändert nichts an der Ausgangslage.
Fehlen wird zumindest am Spielfeldrand außerdem Trainer Hütter, der die Partie von der Tribüne aus verfolgen muss. Nach seinem Tritt gegen eine Trinkflasche und dem daraufhin erfolgten Innenraumverweis beim Hinspiel wurde der Österreicher automatisch für ein Spiel gesperrt – für viele Experten eine überzogene Strafe. „Das tut natürlich weh, in so einem Stadion nicht an der Seitenlinie zu stehen“, bekannte er.