Neue Technik für Kinoladen
Förderverein spendet 10 000 Euro für Filmprojektor
Der Kinoladen kann nun Filme in hoher Auflösung zeigen. Das gilt auch für Historisches.
OLDENBURG – Nur weil man sich größtenteils mit längst vergangenen Themen beschäftigt, heißt es ja nicht, dass man auf moderne Technik verzichten muss: Dieser Meinung ist der Förderverein von Werkstattfilm und hat dem Kinoladen an der Wallstraße daher ein großes Geschenk gemacht. 10 000 stellten die Mitglieder für einen Projektor zu Verfügung.
„Das Gerät ermöglicht Vorführungen in 4K-Qualität“, sagt Farschid Ali Zahedi vom Verein Werkstattfilm, also eine deutlich höhere Auflösung, als sie bislang in dem Kinosaal an die Leinwand geworfen wurde.
Das gilt nicht nur für aktuelle Produktionen, sondern auch für alte Aufnahmen, sofern sie in entsprechender Weise digital aufbereitet wurden. „Wir sind sehr dankbar, dass wir Geschichte nun in dieser Form präsentieren könne“, so Zahedi.
Der Förderverein hat damit „das ganze Geld, das wir hatten“in die neuen Technik investiert, sagte Vorsitzender Dietmar Schütz. Allein die vielen positiven Rückmeldungen auf die jüngste Aktion „Fernes Land Osternburg oder das derzeit laufende EverstenProjekt (bei denen der Förderverein auch neuen Mitglieder gewann) geben dem Vorstand aber das Gefühl, an der richtigen Stelle investiert zu haben.
Dass es damit nicht getan ist, zeigen allerdings die weiteren Baustellen, auf die Schütz hinwies. So wünsche man sich schon lange, dass Werkstattfilm nicht nur projektgebunden, sondern institutionell gefördert werde, um mehr hauptamtliche Arbeit finanzieren zu können. Mit dem Land gebe es bald Gespräche zumindest über ein dreijähriges Langzeitprojekt, um auf diese Weise wenigstens etwas Kontinuität zu schaffen.
In Arbeit ist zudem ein Kooperationsvertrag zwischen dem Verein und der Stadt, einen klaren Rahmen für die Aufgaben und auch die Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum regeln soll, berichtete Schütz.
Etwas Unsicherheit bringe der Personalwechsel an der Spitze des Museums, weil man sich auf neue Protagonisten einstellen müsse. „Aber wir hoffen, dass der Vertrag in diesem Frühjahr unterschrieben werden kann“, so Schütz.