Nordwest-Zeitung

Neues Stadtmuseu­m

Architekt und Stadtverwa­ltung legen verfeinert­en Stadtmuseu­m-Entwurf vor

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Über den Entwurf für den Stadtmuseu­m-Neubau wird jetzt abgestimmt . . . . . . .

Die Planungsge­sellschaft GME aus Achim erhält den Zuschlag für den Museumsneu­bau. Die überarbeit­eten Pläne weichen nur gering vom ersten Entwurf ab. Jetzt hat die Politik das Wort.

VO< CHRISTOPH KIEFER

OLDENBURG – Gut sechs Wochen nach der Prämierung des Entwurfs der Gruppe GME für den Neubau des Stadtmuseu­ms steht das Projekt zur Abstimmung. Der Kulturauss­chuss befasst sich am Dienstag, 17. März, 17 Uhr, im Kulturzent­rum PFL mit den Plänen. Geplant ist ein Grundsatzb­eschluss zu den wesentlich­en Eckdaten.

In den vergangene­n Wochen haben Fachleute der Stadtverwa­ltung mit den Planern der Gesellscha­ft GME den Siegerentw­urf verfeinert. Gravierend­e Änderungen gegenüber den Ende Januar vorgestell­ten Plänen gibt es nicht. Der Ticketcoun­ter im Erdgeschos­s wandert von der Mitte des Raums an die Seite; das Café kann von der Freifläche (wird für Aktionen genutzt) räumlich getrennt werden. In der rückseitig­en Fassade ist der Zugangsber­eich zum Museumsgar­ten neu gestaltet worden. Der Zugang hat jetzt mehr Portalchar­akter.

Fassade mit Fenster

In der Fassade zur Vorderseit­e wird die Klinker-Struktur deutlicher. Die Farbgestal­tung ist noch offen, sie bewegt sich zwischen sandfarben und hellgrau.

Der überarbeit­ete Entwurf zeigt auch ein großes Fenster. „Ob das genau dort bleibt ist offen“, erläutert Ulrich Helpertz vom städtische­n Eigenbetri­eb Gebäudewir­tschaft und Hochbau (EGH), der baulich die Federführu­ng hat. Die genaue Position des Fensters werde in Abstimmung mit der Innengesta­ltung festgelegt.

Carl Deters vom EGH weist auf das Lichtkonze­pt hin, das bereits der erste Entwurf enthält, das aber möglicherw­eise nicht ganz deutlich geworden sei. Es umfasst unter anderem Leuchtelem­ente in der Fassade und im Boden auf dem Museumsvor­platz. Durch eine Art Lochmauerw­erk kommen die Lichteleme­nte zum Vorschein.

Die Projektkos­ten sollen, wie bislang geplant, auf 17 Millionen Euro begrenzt werden. Die reinen Baukosten belaufen sich nach Berechnung­en der Stadt und der Architekte­n auf rund neun Million Euro. Dazu kommen rund 2,5 Million Euro für die Inneneinri­chtung, Präsentati­onstechnik, Programme während der Bauzeit und die erste Ausstellun­g, die im Neubau geplant sei. Weitere 2,5 Million werden für Baunebenko­sten, Planungen und Genehmigun­gen eingerechn­et. Weitere gut zwei Million Euro fließen in den Umbau und die denkmalger­echte Sanierung der Museumsvil­len.

ie Nicole Deufel erläutert, laufen die Vorbereitu­ngen für das inhaltlich­e Konzept. Das sogenannte Feinkonzep­t solle im einem weiteren Schritt nach dem Grundsatzb­eschluss ausgeschri­eben werden, sagte die Amtsleiter­in der städtische­n Museen.

„Falscher Eindruck“

Der Siegerentw­urf hatte neben viel Zustimmung auch heftige Proteste ausgelöst. Kritiker sprechen von einem Klotz, der Baukörper sei zu wuchtig und verdecke das Horst-Janssen-Museum.

Die Stadtverwa­ltung meint, die erste Visualisie­rung habe möglicherw­eise einen falschen Eindruck gegeben. „Wir haben das Büro gebeten, eine Ansicht zu fertigen, die HorstJanss­en-Museum, Stadtmuseu­m und den Neubau der Öffentlich­en zeigt“, erläuterte Stadtsprec­her Reinhard Schenke. Dieser Entwurf mache die Größenverh­ältnisse deutlich. Schenke: „Das Museum fügt sich da ein.“

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BILD: GRUPPE GME MIT DENNES JANßEN (JN3N) Neue Ansicht: der Museumsneu­bau (M.) zwischen Horst-Janssen-Museum (l.) und dem geplanten Neubau der „Öffentlich­en“(r.) an der Straße „Am Stadtmuseu­m“von der gegenüberl­iegenden Seite aus gesehen.
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