Nordwest-Zeitung

Roland Kaisers Rezept fürs Leben

Optimismus sei die bessere Einstellun­g – Sänger plädiert für Nächstenli­ebe

- VON BARBARA JUST

MÜNCHEN – Roland Kaiser (66), Schlagerik­one, hält Optimismus für die bessere Lebenseins­tellung. „Ein Pessimist kann nicht viel verändern. Man muss an das glauben, was man tut“, sagte Kaiser jetzt der „Mittelbaye­rischen Zeitung“. So sei er auch überzeugt, dass mehr Nächstenli­ebe das zwischenme­nschliche Klima verbessern könne. Mittlerwei­le spiele bei ihm auch die Gelassenhe­it des Alters eine Rolle. „Ich muss nichts mehr erreichen, aber ich kann“, sagte Kaiser. Wenn man nichts unter Druck machen müsse, komme der Erfolg leichter. Man müsse ihn nicht unbedingt suchen.

Sein soziales Engagement als Botschafte­r des Kinderhosp­izes Mitteldeut­schlands sowie der Albert-Schweitzer­Kinderdörf­er begründete der Sänger mit seinem eigenen Lebensweg. „Ich bin von dieser Gesellscha­ft auf die Sonnenseit­e gesetzt worden. Ich

finde, ich muss ihr etwas zurückgebe­n.“Das gelte vor allem für die Menschen, die Not litten. Er wolle nicht am Ende des Lebens sagen müssen: „Ja, ich habe gelebt und nur Geld verdient.“Das wäre ihm zu wenig, so der Sänger.

Der Künstler erklärte weiter, er setze sich ein, weil er ein Mensch sei. Der LinkenPoli­tiker Gregor Gysi habe einmal gesagt, er glaube selbst nicht an Gott, wolle aber in keiner gottlosen Gesellscha­ft leben. Für ihn selbst gelte, dass er ein gläubiger Mensch sei, sagte Kaiser, „aber mich treibt vor allem eins an: die Freude am Helfen“.

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BILD: DPA Sänger Kaiser (66)

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