Nordwest-Zeitung

Frankfurte­r setzen Siegeszug fort

Eintracht zieht nach 1:0 bei Inter Mailand in Viertelfin­ale ein

- VON PIRMIN CLOSSE

MAILAND – Die europäisch­e Abenteuerr­eise von Eintracht Frankfurt geht nach einer magischen Nacht im San Siro weiter, ein letztes deutsches Fähnchen weht noch im internatio­nalen Geschäft. Mit 1:0 (1:0) siegte der DFB-Pokalsiege­r im Rückspiel bei Inter Mailand und erreichte damit das Viertelfin­ale der Europa League. Nach dem kollektive­n Versagen der ChampionsL­eague-Teilnehmer ist die Eintracht der einzige verblieben­e Fußball-Bundesligi­st im Europacup.

Torjäger Luka Jovic (6. Minute) ließ die Hessen nach dem 0:0 im ersten Achtelfina­lDuell in der Vorwoche jubeln. Mehr als 13 500 EintrachtF­ans hatten ihre Mannschaft nach Italien begleitet, ein Auswärts-Rekord für die Europa League. Am Nachmittag versammelt­en sich die Anhänger vor imposanter Kulisse auf dem Vorplatz des Mailänder Doms, marschiert­en dann zum altehrwürd­igen Giuseppe-Meazza-Stadion. Dort sorgten sie, obwohl ganz oben unters Dach gepfercht, von Beginn an für eine begeistern­de Europapoka­l-Atmosphäre.

Die Mannschaft ließ sich davon inspiriere­n und entfachte prompt einen furiosen Angriffswi­rbel. Nach nicht einmal drei Minuten traf Sebastien Haller per Abstauber die Torlatte, nur zwei Minuten später setzte sich Jovic im Laufduell durch und erzielte

per Lupfer die Führung. CoTrainer Christian Peintinger, der den nach seinem Innenraumv­erweis im Hinspiel gesperrten Chefcoach Adi Hütter vertrat, sah eine perfekte Anfangspha­se seiner Mannschaft.

Erst langsam löste sich auch Inter aus seiner anfänglich­en Schockstar­re und näherte sich dem Tor der Gäste an. Die vermeintli­ch beste Möglichkei­t ließ der frei durchstart­ende Keita Balde allerdings verpuffen, indem er sich den Ball zu weit vorlegte.

Auch nach dem Seitenwech­sel nahm der Bundesliga­fünfte den Fuß nicht vom Gaspedal. Die Eintracht widerstand aber der Versuchung, sich hinten einzuigeln. Obwohl Mailand seine Offensivbe­mühungen nun intensivie­rte, spielte auch der Gast weiter mutig nach vorn. Zwar wurde Inter jetzt phasenweis­e gefährlich. Insgesamt aber wirkte die Eintracht-Defensive bis in die Schlusspha­se ePtrem sattelfest.

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DPA-BILD: CALANNI Torschütze: Luka Jovic traf zum 1:0.

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