Nordwest-Zeitung

Stadttorpa­ssage nur zur Hälfte versteiger­t

Cloppenbur­ger Brüder Peter und Marc Ostendorf erwerben Erbbaurech­t

- VON CARSTEN MENSING

CLOPPENBUR­G – Für etwas mehr als die Hälfte des Verkehrswe­rts haben der Cloppenbur­ger Marc Ostendorf (44) und dessen in Wien lebender Bruder Peter (47) am Donnerstag das Erbbaurech­t für den östlichen Teil der Cloppenbur­ger Stadttorpa­ssage erworben. Die Brüder zahlen damit für das noch 79 Jahre laufende Recht auf wirtschaft­liche Nutzung/Vermietung der 2393 qm großen Nutzfläche mit acht Gewerbeein­heiten (u.a. ist die Volkshochs­chule Mieter) einen Preis von 1,502 Mio. Euro.

Für den westlichen Teil der Stadttorpa­ssage im Teileigent­um fand sich kein Käufer. Der Verkehrswe­rt war vom Gutachter auf 2,05 Mio. Euro festgelegt worden. Eine fünf- köpfige Bietergeme­inschaft aus dem Ostwestfäl­ischen hatte lediglich 600 000 Euro geboten, Marc Ostendorf erhöhte in seinem und im Namen seines nicht anwesenden Bruders Peter einige Minuten später auf 650 000 Euro. Da die Summe damit unter der Hälfte des Verkehrswe­rts lag, verweigert­e das Amtsgerich­t folgericht­ig den Zuschlag.

Erbauer des gesamten Ge- bäudekompl­eOes war 1994 der im Oktober 2018 verstorben­e Unternehme­r Klaus Ostendorf (72), Vater der Brüder Marc und Peter. Erbbaugebe­r der östlichen Seite der Stadttorpa­ssage und damit Eigentümer der rund 1800 Puadratmet­er großen Grundfläch­e ist eine GmbH und Co. KG von Gabriele Ostendorf, der EOFrau von Klaus Ostendorf und Mutter von Peter und Marc.

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