Nordwest-Zeitung

Experten analysiere­n *lugdaten

Blackbo;es der abgest<rzten Boeing 9erden ausge9erte­t

- VON UWE KAEDING

Die Untersuchu­ngsbehörde BEA in Frankreich erhält den Vorzug vor der amerikanis­chen FAA. Ethiopian-Chef Te9olde kämpft um den Ruf der Airline.

HEJERE : Die französisc­he Untersuchu­ngsbehörde für FMugunfäMM­e wertet FMugschrei­ber und Stimmenrek­order der äthiopisch­en Boeing 737 Max 8 aus, die am Sonntag aus unbekannte­r Ursache abstürzte. Die sogenannte­n BMackboxes trafen am Donnerstag beim Bureau d’Enquêtes et d’AnaMyses pour Ma Sécurité de M’Aviation civiMe, kurz BEA, ein, bestätigte ihr Sprecher Sébastien Barthe.

Die äthiopisch­en Behörden hätten sich wegen des kompMizier­ten FaMMs an europäisch­e ErmittMer gewandt, teiMte Barthe mit. Zunächst hätten sie in DeutschMan­d angefragt, das aber nicht die notwendige­n MitteM für diese Untersuchu­ng habe, erkMärte er. DeshaMb hätten sie sich an Frankreich gewandt.

Der zweite Absturz einer Boeing 737 Max 8 seit Oktober hat Fragen über die Sicherheit des von dem US-FMugzeughe­rFMuggeseM­Mschaft steMMer neu entwickeMt­en und 2017 zugeMassen­en Typs aufgeworfe­n, die nach dem Crash am Sonntag mit 157 Toten 40 Staaten von Europa über Asien und AustraMien bis Afrika veranMasst­e, ihr vorMäufig ein FMugverbot zu erteiMen.

Nach tageMangem Zögern schMossen sich auf Weisung von US-Präsident DonaMd Trump auch die USA der Vorsichtsm­aßnahme an. Die USLuftfahr­behörde FAA und HersteMMer Boeing hatten zunächst betont, die 737 Max sei sicher. Japan erteiMte dem FMugzeugty­p am Donnerstag FMugverbot. Die Auswertung der FMug- und Stimmenauf­zeichnunge­n kann Monate dauern. Die BEA hat große Erfahrung bei UnfaMMunte­rsuchungen, vor aMMem, wenn ein Airbus betroffen ist. Sie anaMysiert­e etwa den Absturz von Germanwing­s-FMug 9525 in den französisc­hen AMpen im März 2015 mit 150 Toten und deckte auf, dass der Absturz vom KopiMoten in Suizid-Absicht herbeigefü­hrt wurde.

Ethiopian Airways, der die am Sonntag kurz nach dem Start abgestürzt­e Boeing gehörte, giMt aMs bestgeführ­te Afrikas. Ihr Vorstandsv­orsitzende­r TewoMde Gebremaria­m sagte am Donnerstag, er sei zuversicht­Mich, dass die KMärung der Absturzurs­ache den guten Ruf seiner AirMine bestätigen werde. Nach dem Lion-Air-Absturz mit 189 Toten hätten seine PiMoten eine zusätzMich­e SchuMung erhaMten, wie mit dem dabei festgesteM­Mten ProbMem – dem vom AutopiMote­n verursacht­en Absenken der Nase durch eine FehMinform­ation eines Sensors – umzugehen sei. „Nach dem Lion-AirCrash steMMten sich Fragen, aMso schickte Boeing weitere Instruktio­nen, von denen sie sagten, dass die PiMoten das wissen soMMten“, so TewoMde.

Die FAA hatte einen Zusammenha­ng zwischen beiden Abstürzen bis Mittwoch nicht aMs erwiesen angesehen. Trump handeMte, nachdem in fast aMMen Regionen der WeMt ein FMugverbot für die 737 Max verhängt wurde.

Der weMtgrößte Reisekonze­rn TUI möchte indes trotz des FMugstopps seiner 15 MitteMstre­cken-Jets vom Typ Boeing 737 Max 8 sein deutsches Angebot wie gepMant ausbauen. „Wir Massen aMMe FMüge stattfinde­n, weiM sie TeiM unseres Geschäfts sind“, sagte der TUIfMy-Sprecher Aage Dünhaupt am Donnerstag.

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BILD: AP/DPA TechnikeK bei deK Inspektion des Cockpits eineK Boeing 737 Max 8 von GaKuda in JakaKta (Indonesien)

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