Nordwest-Zeitung

„Geht um Zukunft meiner Generation“

- VON ELLEN KRANZ

An diesem :reitag finden weltweit „:ridays for :uture“-Demos statt. Mit dabei ist auch Schüler Keno Weltzien (14< aus =arel – er erkl>rt seine Beweggründ­e.

FRAGE: Zarum möchtest Du zu den „Fridays for Future“-Demonstrat­ionen? WELTZIEN: Es ist mir wichtig, an den Demos teilzunehm­en, da es dabei um die Zukunft meiner Generation geht, die die momentan regierende Generation nicht mehr miterleben wird. Außerdem ist es wichtig, dass so viele Personen wie möglich an den Demos teilnehmen, da die bisher schon große Menge von der Politik nicht erhört beziehungs­weise – wegen der Schulpflic­ht – als nicht legal betitelt wird. Wenn die Menge an Schülern sich steigert, steigt auch der Druck, bis es irgendwann eine Reaktion geben muss. Deswegen begebe ich mich am Freitag zu einer Demo und setze mich für die Zukunft von uns ein.

FRAGE: Warum gehst Du genau dafür auf die Straße? WELTZIEN: Ich möchte dafür auf die Straße gehen, da ich – schon bevor es diese Bewegung gab – der Ansicht war, dass etwas gegen die Klimasünde­n getan werden muss. Diese Bewegung scheint für mich die Chance zu sein, selbst etwas für unsere Zukunft, für ein Leben in der Zukunft zu tun.

FRAGE: Was ist Dein Ziel? WELTZIEN: Meine Ziel ist, dass endlich mehr für den Klimaschut­z getan wird. Das, was momentan aktiv getan wird, ist meiner Meinung nach nur dafür da, die Bevölkerun­g ruhigzuste­llen und Stimmen bei Wahlen abzusahnen. Wirkliches Interesse am Klima kann ich weder bei SPD noch CDU erkennen. An der Stelle muss ich die Wichtigkei­t des Kohleausst­iegs 2030 oder früher erwähnen, da jeder Tag, an dem wir diesen Rohstoff weiter zur Energiegew­innung nutzen, ein schlechter für das Klima ist. Es sollten mehr Gelder für Klimaschut­zprojekte investiert und es sollte weiter in die Richtung geforscht werden, wie bereits existieren­de Produkte umweltfreu­ndlich hergestell­t werden, beziehungs­weise wodurch man sie ersetzen kann. Es ist klar, dass ein Verzicht auf Kohle von Heute auf Morgen nicht möglich ist, aber man kann auch an anderen Enden ansetzen. Ein Anfang wäre Recyclingp­apier an Schulen oder, dass jeder bei sich selbst anfängt und guckt, dass er selbst möglichst viel Energie und Ressourcen einspart. Der finale Durchbruch wird jedoch nicht ohne Hilfe der Politik und baldige Maßnahmen möglich sein, da wir auf dem besten Weg sind, alles zu vernichten.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany