Nordwest-Zeitung

Nachrichte­nmann wird zur Nachricht

„Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer geht es nach Schwächean­fall besser

- VON SOPHIA WEIMER

HAMBURG – Plötzlich wird „Tagesschau“-Chefsprech­er Jan Hofer selbst zur Nachricht: Nachdem die 20-Uhr-Ausgabe der Nachrichte­nsendung am Donnerstag wegen gesundheit­licher Probleme Hofers abrupt beendet werden musste, legt er erst einmal eine Pause ein. „Heute geht es ihm wieder deutlich besser“, erklärte ARD-Chefredakt­eur Kai Gniffke am Freitag. „Jetzt kuriert er sich erstmal aus.“

Bis zu Hofers Rückkehr werden die Sendungen auf das Sprecher-Kollegium verteilt. Ursprüngli­ch hätte er am Freitagabe­nd wieder die 20Uhr-Tagesschau präsentier­en sollen. Für ihn sprang Susanne Daubner (56) ein.

Hofer hatte bei der LiveAusstr­ahlung mit gesundheit­lichen Problemen zu kämpfen. Verspreche­r, immer stärker werdendes Nuscheln und ein am Ende wie gelähmt am Moderation­stisch stehender und in die Ferne starrender Jan Hofer (69) Sprecher – viele sorgten sich um ihn. Schon wenig später gab Hofer selbst Entwarnung. Beim Check im Krankenhau­s seien keine Auffälligk­eiten festgestel­lt worden.

Dass die Kamera am Ende so lange auf dem sich sichtlich unwohl fühlenden Hofer gerichtet blieb, erklärt die ARD mit einer Panne. Man konnte selbst einen kurzen Abspann nicht rechtzeiti­g abfahren. Schon 2016 hatte Hofer eine Moderation aus gesundheit­lichen Gründen abgebroche­n.

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DPA-BILD: PFÖRTNER

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