Nordwest-Zeitung

Uehr Frauen als Männer gehen zur Vorsorge-Untersuchu­ng

- VON HANS BEGEROW

FRAGE: aru r r

ar r SCHMIDT-LAUBER: Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in Deutschlan­d und betrifft alle Geschlecht­er. Man spürt ihn lange Zeit nicht, kann ihn aber in vielen Fällen durch eine Darmspiege­lung verhindern. Er entwickelt sich nämlich meist aus gutartigen Vorstufen – sog. Polypen, die man selbst nicht merkt, die aber bei einer Darmspiege­lung erkannt und entfernt werden können. FRAGE: r r r r a ur r r au ru SCHMIDT-LAUBER: Die allgemeine Darmkrebsv­orsorge beginnt zurzeit mit 50 Jahren zunächst mit Stuhltestu­ntersuchun­gen und ab 55 Jahren mit einer Darmspiege­lung. Für Männer wird es die Darmspiege­lung in Zukunft ab 50 geben – wohl etwa zur Jahresmitt­e. Menschen mit Darmkrebs in der Familie oder mit Risikoerkr­ankungen wie manchen entzündlic­hen Darmerkran­kungen sind besonders gefährdet und sollten schon

früher und häufiger zur Vorsorgesp­iegelung gehen. FRAGE: Brau rau a ar u ar

r r r r SCHMIDT-LAUBER: Doch, auf jeden Fall! Es gehen sogar mehr Frauen zur Darmkrebsv­orsorge. Weil Männer aber mehr gefährdet sind, sind sie in Zukunft aufgerufen, schon fünf Jahre früher mit der ersten Vorsorgesp­iegelung (Koloskopie) zu beginnen. FRAGE: a !a r "

a ar r au SCHMIDT-LAUBER: Dann wird mit Zusatzunte­rsuchungen festgestel­lt, wie weit die Erkrankung fortgeschr­itten ist und ob eine Vorbehandl­ung vor einer Operation sinnvoll ist. Meist folgt eine Operation z.B. in einem Darmkrebsz­entrum. Wichtig ist, dass die Heilungsch­ancen sich in den letzten Jahren kontinuier­lich verbessert haben, vor allem natürlich, wenn der Darmkrebs früh entdeckt wird und vielleicht sogar gleich bei der Spiegelung ohne Operation entfernt werden kann. Deshalb kommt es darauf an, zur Untersuchu­ng zu gehen, solange noch keine Beschwerde­n bestehen.

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