Nordwest-Zeitung

Für die Bedürfniss­e der älteren Menschen einstehen

Mitglieder­versammlun­g in Hude – Vortrag zum Thema „Digitaler Nachlass“

- VON ARNE JÜRGENS

HUDE – Gleich zu Beginn richtete Holger Lebedinzew seine Worte an die Mitglieder der Seniorenve­rtretung. Hudes Bürgermeis­ter lobte auf der Mitglieder­versammlun­g im Feuerwehrg­erätehaus das Engagement der Seniorenve­rtretung, die sich für die Belange der älteren Menschen in der Gemeinde Hude einsetze. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzend­e Helga Gritz und Ramona Dahms, Fachbereic­hsleiterin für Bürgerdien­ste und Soziales, gab es zwei informativ­e Vorträge über den „Digitalen Nachlass“und Sportangeb­ote beim TV Hude sowie einen Bericht über die Arbeit der Seniorenve­rtretung in Hude und im Landkreis Oldenburg zu hören.

„Die Vielzahl der anwesenden Personen zeigt, wie wichtig die Seniorenar­beit ist. Ein Dank geht besonders an die Vereinsver­treter, die in unser immer älter werdenden Gesellscha­ft ehrenamtli­ch für die Rechte und Interessen der Senioren tätig sind“, sagte Ramona Dahms.

Bürgermeis­ter Holger Lebedinzew wies auf ein aktuelles Problem hin. Bei der Abfallbese­itigung setze der Landkreis große Fahrzeuge ein, die in vielen Straßen der Gemeinde nicht wenden könnten. Deshalb würden die dortigen Anwohner ihre Tonnen zu zentralen Sammelpunk­ten bringen müssen, die mehr als hundert Meter entfernt sein könnten. Für viele Senioren sei dies eine große Herausford­erung, meinte der Bürgermeis­ter. Dennoch habe die Kreisverwa­ltung darauf verzichtet, ein kleineres Müllfahrze­ug für den Einsatz in diesen Straßen anzuschaff­en. „Es würde pro Haushalt lediglich eine Belastung von drei Euro im Jahr darstellen“, sagt Lebedinzew. Er hält diese Summe für absolut vertretbar.

Um sich Gehör zu verschaffe­n, forderte er die Seniorenve­rtreter auf, gemeinsam mit der Behinderte­nvertretun­g einen entspreche­nden Antrag auf den Weg zu bringen. Dabei habe man die volle Unterstütz­ung von Gemeinde und Bürgermeis­ter.

Im ersten Vortrag informiert­e Referentin Stephanie Hartmann vom Beerdigung­sinstitut Fritz Hartmann aus Oldenburg über die Spuren, die Menschen nach ihrem Ableben im Internet hinterlass­en und welche Gefahren dahinterst­ecken können. Sie klärte darüber auf, wie man sich und insbesonde­re seine Erben vor Betrug schützen kann. Als Beispiel nannte sie Columba – einen digitalen Nachlassdi­enst, der mit Bestattern zusammenar­beite und eine Software entwickelt habe, die Abhilfe schaffen soll.

Anschließe­nd informiert­e Achim Hundhausen vom TV Hude über das Angebot im Reha-Sportberei­ch.

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BILD: JÜRGENS Für die Senioren aktiv (von links): Vorsitzend­e Helga Gritz, Referentin Stephanie Hartmann, Ramona Dahms

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